Kräftig abgewatscht wurden die Grünen auch in Wien-Margareten bei den Nationalratswahlen am 15. Oktober 2017. Mit einem Verlust von 15,9 Prozent auf Bezirksebene gegenüber 2013 fiel der Niedergang mehr als deutlich aus. Nicht weniger als 3.182 Wählerinnen und Wähler drehten den Grünen den Rücken zu und stimmten nicht mehr für die linke Oppositionspartei auf Bundesebene. Mit abgewählt wurden auch die auf Nummer 4 und 7 kandidierenden Kandidatinnen der Bezirksgrünen, Nikola Furchtenbach und Julia Tinhof. Furtenbach ist seit 2015 Bezirksvorsteher-Stellvertreterin im rot-grün regierten Margareten und Julia Tinhof die Klubobfrau.
Denkzettel für falsche Politik in der Bezirksvertretung
Neben dem bundespolitischen Trend war das eindeutige Votum auf Bezirksebene wohl auch ein Denkzettel für die falsche Politik, die in den letzten beiden Jahren gemacht wurde. Die Bezirks-Grünen gefallen sich als schmeichelweicher Koalitionspartner der SPÖ-Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery.
Dies geht unter anderem so weit, dass etwa bei Umwelt- oder Tierschutzthemen konsequent der rote Bezirksregierungskurs vertreten wird und berechtigte Anliegen der Bürger links liegengelassen werden. Dafür springt man der SPÖ zur Seite, wenn es um kommunistischen Personenkult geht.