Den nationalen Gesundheitsnotstand hat jetzt US-Präsident Donald Trump ausgerufen. Grund dafür sind zehntausende Drogentote jedes Jahr. Allein 2015 waren nicht weniger als 52.000 Personen in den USA an den Folgen ihres Drogenkonsums gestorben. Insgesamt 33.000 dieser Drogenkonsumenten starben an Opioiden, zudenen etwa Heroin zählt. Die jetzt bereits für 2016 vorliegenden Statistiken gehen von einem weiteren Anstieg aus.
Der Konservative Trump möchte diese gesundheitspolitische Katastrophe beenden. Sein Vorgänger Barack Obama und die von den Demokraten vertretene liberale Drogenpolitik hatten zu einem weiteren Ansteigen des Konsums schwer gesundheitsgefährdender Substanzen geführt.
Mittelumschichtung und Personalaufstockung soll helfen
Eine massive Mittelumschichtung in den Budgets der Gesundheitsbehörden auf Grund der Notstandserklärung durch Trump und eine starke Personalaufstockung für Präventions- und Betreuungsmaßnahmen, sollen jetzt zu einer Trendumkehr in Sachen Drogenkonsum in den USA führen.
Gleichzeitig hat die Administration in Washington auch die liberale Drogenpolitik in einzelnen US-Bundesstaaten massiv im Visier. So hatte etwa der Bundesstaat Colorado 2014 das wissenschaftlich als “Einstiegsdroge Nummer Eins” deklarierte Cannabis legalisiert.