Im Land Oberösterreich geht die Verkehrssicherheitspolitik in Sachen Drogenmissbrauch im Straßenverkehr neue Wege. Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) ließ für die oberösterreichische Verkehrspolizei sogenannte Drogenvortestgeräte anschaffen. Die Geräte wurden jetzt nach einer mehrmonatigen Testphase, die seit März 2017 gelaufen ist, als absolut praxistauglich für den Straßenkampf gegen sogenannte “Drogen-Fahrer” bewertet.
Die obersten Verkehrspolizisten Oberösterreichs singen ein Loblied auf die neue technische Ausrüstung und halten sie für eine innovative Unterstützung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Insbesondere für die im Einsatz befindlichen Exekutivkräfte sei diese neue technische Zusatzausrüstung schon längst überfällig gewesen. Die nachgewiesenen Substanzen umfassten dabei die gesamte Palette von Cannabinoiden (THC), Opiaten, Kokain, Amphetamin, Metamphetamin bis hin zu MDMA/Ecstasy.
Drogen-Fahrer sind großes Problem im Straßenverkehr
Auch wenn es viele Gutmenschen und Drogen-Lobbyisten nicht wahrhaben wollen: Unter Drogeneinfluss stehende Fahrer sind im Straßenverkehr ein zunehmend großes Problem geworden. Gerade bei den jüngeren Auto- aber auch bei Radfahrern ist der fortgesetzte Drogenmissbrauch schon ein größeres Problem als der Alkohol. Im Jahr 2016 musste die Verkehrspolizei in Oberösterreich nicht weniger als 292 Anzeigen nach Paragraph 5 der Straßenverkehrsordnung wegen Drogenkonsum ausstellen.
Im Jahr 2017 wurden mit Stand September bereits 293 einschlägige Anzeigen registriert. Und österreichweit wurden für das Gesamtjahr 2016 gar 1.491 Lenker erwischt und angezeigt, die unter Drogeneinfluss hinter dem Lenkrad saßen.