Steigt man in Wien in öffentliche Verkehrsmittel, so hat man nicht mehr das Gefühl, in Österreich zu sein. Vielmehr gewinnen die Fahrgäste den Eindruck, dass die autochthone Bevölkerung schon längst in der Minderheit ist. Das öffentliche Bild prägen Moslems. Jetzt schon. Doch was wird erst in den nächsten Jahren sein?
Bald 2,1 Millionen Moslems in Österreich
Selbst im Fall einer “Null-Einwanderung”, wenn die Grenzen für Migranten völlig dicht wären, werde der Anteil der moslemischen Bevölkerung in den kommenden Jahren stark zunehmen. Diese für viele beängstigende Aussicht macht eine US-Studie, die auch die Kronen Zeitung veröffentlichte. Demnach könnte sich die Zahl der Moslems bis 2050 sogar verdreifachen.
Leben derzeit rund 600.000 Mohammedaner in Österreich, rechnet das in Washington D.C. ansässige “Pew Research Center” in einigen Jahren mit 2,1 Millionen, die hierzulande ein neues Zuhause finden. Bei diesem Szenario geht die Studie allerdings davon aus, dass weiterhin so viele Migranten kommen wie in den vergangenen Jahren.
Höhere Geburtenrate bei moslemischer Bevölkerung
Würde die Einwanderung nur noch durch ausländische Studenten oder Fachkräfte erfolgen, steige der moslemische Anteil in Österreich dennoch auf fast zehn Prozent. In Europa würde sich die Zahl von Moslems bei dieser Annahme trotzdem verdoppeln. Gemessen am Bevölkerungsanteil, würden in Österreich so gar mehr Moslems als in Frankreich, Großbritannien und Belgien leben.
Bei einer fiktiven Rechnung, bei der von einer “Null-Einwanderung” ausgegangen wird, würde der moslemische Bevölkerungsanteil in Österreich von derzeit 6,9 auf 9,3 Prozent anwachsen. Der Grund: Moslems, die zu uns kommen, sind im Schnitt um 13 Jahre jünger als die einheimische Bevölkerung und sie haben eine höhere Geburtenrate. Während die Geburtenrate von Europäern durchschnittlich bei 1,5 Kindern pro Frau liegt, ist sie bei Moslems in Europa bei 3,5 Kindern angesiedelt.