Eine besorgniserregende Bilanz ziehen die Vereinten Nationen (UNO) in einem Bericht in Sachen Migration. Grundlage für diesen Bericht war der sogenannte Tag der Völkerwanderung. Weltweit leben laut UNO-Analyse nicht weniger als 258 Millionen Menschen nicht mehr in ihrem Geburtsland.
Steigerung um fast 50 Prozent
Seit dem Vergleichsjahr 2000 hat sich die Anzahl der Migranten international um nicht weniger als 49 Prozent gesteigert. In absoluten Zahlen ist dies ein Anstieg in den letzten 17 Jahren von 84 Millionen Zuwanderern aus anderen Ländern.
Dass es sich bei den Migranten keineswegs nur um verfolgte Flüchtlinge handelt, belegen weitere Details der Studie. Ganze 64 Prozent der Migranten haben sich nämlich in einem Staat aus der Gruppe der Industrienationen niedergelassen. Dass es sich hier vor allem um Wirtschaftsflüchtlinge handelt, liegt auf der Hand.
Europa Zielkontinent Nummer Zwei für Migranten
Rein zahlenmäßig ist Europa Zielkontinent Nummer Zwei. Aktuell leben in Asien derzeit rund 80 Millionen Migranten, knapp gefolgt von Europa mit 78 Millionen. In Nordamerika gibt es laut UNO-Bericht 58 Millionen Migranten, in Afrika 25 Millionen, in Süd- und Mittelamerika 10 Millionen und in Ozeanien 8 Millionen Migranten.