Für Aufsehen sorgt eine Aktion der in Innsbruck zu den Gemeinderatswahlen am 22. April 2018 antretenden wahlwerbenden Gruppierung “Liste Pirat”. Für die Erlangung der Zulassung zur Kandidatur hat sie sich eine besondere Vorgangsweise ausgedacht. Um die dafür notwendigen mindestens 100 Unterstützungserklärungen einzusammeln, wurden im Einzelfall gegenüber Bürgerinnen und Bürgern der Tiroler Landeshauptstadt jeweils 25 Euro ausgelobt.
Angesprochen auf diese finanzielle Abgeltung rechtfertigt sich Spitzenkandidat Heinrich Stemeseder damit, dass dies eine Art Aufwandsentschädigung für die Unterstützer sei. Diese finanzielle Abgeltung sei aber nur vereinzelt ausbezahlt worden und man habe ohnehin bereits 112 Unterstützungserklärungen einsammeln können.
Piraten verloren letzten Spitzenkandidaten an die Strafbehörden
Schon in der letzten Gemeinderatsperiode war eine Piratengruppierung im Innsbrucker Stadtparlament vertreten. Diese machte in den Medien Schlagzeilen, als ihr Spitzenkandidat und Gemeinderat während der laufenden Periode von den Strafbehörden wegen eines Drogendelikts aus dem Verkehr gezogen wurde.