Das an Dürre und anhaltender Trinkwasserknappheit leidende Kapstadt möchte dieses Problem jetzt auf unkonventionelle Art und Weise lösen. Der südafrikanische Schiffahrtsexperte Nicholas Sloane verfolgt das Projekt, Antarktis-Eisberge als Basis für die Wasserversorgung von Kapstadt zu verwenden. Die Antarktis-Eisberge sollen laut Sloane durch Schiffe über das Meer bis in Küstennähe transportiert werden. Als ersten Versuch möchte der Experte einen Eisberg im Ausmaß von bis zu 250 Meter Durchmesser mit einem Netz umschließen und in mittels Tankerschiff über eine 3.000-Kilometer-Strecke vor die Küste Südafrikas überführen.
Bei der Überfuhr rechnet man mit einem Abschmelzen bis zu einem Drittel der Gesamteismasse. Der Eisberg sollte dann vor der Küste verankert werden. Gestartet werden soll das Projekt Mitte Mai.
Bergwerkslogistik soll Eis in Wasser verwandeln
Mittels einer bewährten Bergwerkslogistik möchte man das Eis dann in Trinkwasser verwandeln. Zu diesem Zweck soll mittels Tagbau-Methode der Eisberg durch Maschineneinsatz aufgebrochen bzw. abgekratzt werden. Eine Pumpanlage soll das kostbare Nass dann nach Kapstadt leiten.