Wieder einmal glänzt eines jener Medien, die im öffentlichen Mainstream als “seriös” bezeichnet werden, mit mangelnder Recherche. Im Ö1 Abendjournal vom 27. Mai wurde den Radiozuhörern von der ORF-Journalistin Christine Thönicke-Frenkenberger vorgegaukelt, Gerhard Kurzmann, FPÖ-Politiker und Dritter Landtagspräsident in der Steiermark hätte Österreichs Song Contest Teilnehmer Cesar Sampson in der Zeitschrift Aula als Quotenmohr bezeichnet. Eine klassische Falschmeldung, die zweimal zu hören ist.
Bei der Anmoderation:
Bei der FPÖ gibt es keine Konsequenzen für Gerhard Kurzmann: Er hätte Österreichs Song Contest Teilnehmer als “Quotenmohr” bezeichnet.
Im Hauptbericht:
Kein Karriereende bei der FPÖ für Gerhard Kurzmann, den steirischen Landtagspräsidenten: Er hätte Österreichs Song Contest Teilnehmer Cesar Sampson kürzlich in einem Artikel für die rechtsextreme Zeitschrift Aula als “Quotenmohr” bezeichnet.
Kurzer Blick in Aula-Artikel hätte gereicht
Ein kurzer Blick in besagten Beitrag hätte genügt, um zu wissen, der Artikel über den Song Contest Teilnehmer aus der Aula Mai 2018 wurde nicht, wie auch Tageszeitungen wie Kurier oder Die Presse vermeldeten, von Gerhard Kurzmann geschrieben.
Konsequenzen für Falschmeldungs-Produzenten?
Die Optik, die der ORF, dem das Radiojournal gehört, seinen Zuhörern vermittelt, ist vollkommen schief. Die offensichtlich absichtlich konstruierte Botschaft: “Böser FPÖ-Politiker war rassistisch und hat keine Konsequenzen zu befürchten.” Man darf gespannt sein, ob es Konsequenzen für die verantwortliche Redakteurin wegen dieser eindeutigen Falschinformation gibt und ob eine Richtigstellung erfolgt.