Besonders schlau ist der ehemalige Grün-Bundesrat und nunmehrige ÖVP-Nationalratsabgeordnete Efgani Dönmez nicht, muss man sich angesichts seiner Rechenkünste denken. Via Twitter richtete er aus, dass er ein Selbstexperiment vollzogen habe. Konkret geht es um die 150-Euro-Challenge bzw. darum, ob man um fünf Euro pro Tag einkaufen kann.
Wörtlich meinte Dönmez, dass er um 80 Euro für vier Personen eingekauft habe und dieser Einkauf für vier Tage reiche. Nun, der Abgeordnete dürfte nicht bedacht haben, welche Rückschlüsse sein Eintrag ziehen kann. Denn im Endeffekt heißt dies nichts anderes, dass Dönmez pro Person und Tag fünf Euro ausgegeben hat. “Willkommen in der Realität”, schreibt Dönmez jedenfalls in seinem Eintrag abschließend.
Dönmez beweist: Auskommen mit 150 Euro
Da kann man Herrn Dönmez wirklich gratulieren, dass er vorzeigt, dass sogar ein gut verdienender Nationalratsabgeordneter vorzeigt, dass eine Person mit 150 Euro über die Runden kommen kann – auch wenn er es so nicht gemeint und auch nicht bemerkt hat.
Jetzt könnten Kritiker noch entgegnen, dass Dönmez 35 Euro fürs Freibad samt Verpflegung ausgegeben hat, daher die Challenge doch gescheitert sei. Und auch hier muss erinnert werden, dass ein Asylwerber in der Grundversorgung durch den Fonds Soziales Wien neben dem mehr als 150 Euro hohen Verpflegungsgeld auch noch 40 Euro Taschengeld und 10 Euro Freizeitgeld erhalten. Somit ist sind auch der Freibadbesuch drin. Willkommen in der Realität, Herr Dönmez!