Wie ein sozialistischer Sonnengott präsentiert sich der linke Staatspräsident Boliviens, Evo Morales, mit seinem neuen Präsidentenpalast. Das neue Regierungsgebäude umfasst 29 Stockwerke und Morales hat es, sehr zur Provokation weiter Teile der verarmten bolivianischen Bevölkerung, “Großes Haus des Volkes” genannt.
Mehr als 34 Millionen US-Dollar verschlang der Bau des 29 Stockwerke hohen Monumentalbauwerks, das den historischen Kern der Altstadt von La Paz verschandelt. Bezahlen müssen das alles die einfachen Bolivianer mit ihren Steuern und Abgaben.
Morales ließ sich Whirlpool und Sauna einbauen
Wie abgehoben das erste indigene bolivianische Staatsoberhaupt mit diesem Bauvorhaben ist, zeigt auch die Ausstattung seines Privatbereichs im Präsidentenpalast. Dort gibt es neben einem präsidialen Fitnesscenter auch einen Whirlpool und eine Sauna. Wer die Lebensumstände des durchschnittlichen Bolivaners kennt, muss das als Provokation erachten. Morales wandelt mit diesem Prunkbau offensichtlich auf den Spuren seiner Vorbilder in Venezuela oder auf Kuba, die ebenfalls den für sie real existierenden Sozialismus mit Privilegien für die eigene Person gleichsetzten.