Alexej Tschernjak, Vorsitzender des Parlamentsausschusses für Tourismus der Krim, kann sich über die ersten sieben Monate freuen. Nicht weniger als 800.000 ukrainische Touristen haben heuer die russische Halbinsel bereits besucht. Der vom ukrainischen Staatspräsidenten Petro Poroschenko und seinem Regime ausgerufene Boykott der Krim wird von vielen Ukrainern schlicht und einfach ignoriert.
Ganz im Gegenteil, Ukrainer, die die Korruption und Misswirtschaft in ihrem eigenen Land satt haben, gehen auf Entdeckungsreise auf die Krim und schauen, was dort in vier Jahren unter der Schirmherrschaft Moskaus in Wirtschaft und Infrastruktur aufgebaut worden ist.
Krim-Brücke ist neuer Zubringer für Tourismus
Die bereits im Mai 2018 fertiggestellte Krim-Brücke ist der neue Zubringer für den Tourismus. Seit vier Monaten rollt jetzt der Pkw- und Bustourismus zwischen der Ukraine und der Krim hin- und her. Im Dezember 2019 soll dann auch eine Eisenbahnverbindung über die Krim-Brücken-Trasse fertiggestellt sein. Damit ist die Krim vom Festland her dann voll erschlossen und sowohl für Ukrainer als auch Russen gut erreichbar.
Demgegenüber haben Boykott-Maßnahmen, wie sie etwa heuer von der Buchungsplattform booking.com gegen die Krim eingeleitet wurden, keinerlei Wirkungen auf die gute Tourismusentwicklung auf der Halbinsel.