Unterstützung von ganz besonderer Stelle erhält nun das marode sozialistische Regime in Venezuela. Die Türkei unter dem autoritären Regime ihres Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan bietet umfangreiche ökonomische und ideologische Hilfe an. Unter dem Motto “Die Feinde unserer Feinde (USA) sind unsere Freunde” versucht man jetzt in Südamerika einen türkisch-islamistischen Brückenkopf zu errichten. Vorbild ist offensichtlich Kuba, das in den 1960er Jahren durch die damalige kommunistische Sowjetunion als ideologische und militärische Filiale Moskaus geführt wurde.
Dabei ist das Land ökonomisch, politisch und rechtsstaatlich am Abgrund. Bis zum Jahresende soll die Inflation bis zu einem Gesamtwert von 1.000.000 Prozent anwachsen. Korruption und politische Vetternwirtschaft tun ein Übriges dazu, damit die eigentlich ressourcenreiche Erdölfördernation weiter ins Desaster schlittert.
Erdogan etabliert Türkei-Studien und bietet Geld
In Caracas unterzeichneten Erdogan und der sozialistische Staatspräsident Maduro eine Reihe von Verträgen, mit denen türkischen Unternehmen Schürf- und Bohrrechte auf venezulanischen Erdölfeldern übertragen wurden. Im Gegenzug sicherte Erdogan seinem Amtskollegen Maduro eine Lieferung von Medikamenten und Lebensmitteln im Gesamtausmaß von 300 Containerladungen zu. Bereits vor Monaten hatten die beiden Staaten vereinbart, dass venezulanische Goldvorkommen in der Türkei veredelt werden.
Maduro muss im Gegenzug sein Land auch dem Islam öffnen. So wurde quasi als Vorleistung bereits vor zwei Monaten eine Vereinbarung geschlossen, um ein islamisches Kulturzentrum mit Moschee zu errichten. Damit wird der erste türkische Stützpunkt des politisch-religiösen Islams in Lateinamerika etabliert. Das ideologische Zentrum soll nach Yunus Emre benannt werden, einem mystischen islamischen Imams in der türkischen Tradition des 13. Jahrhunderts.