Mordprozesses unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen: Der tschetschenisch-stämmige Robert K. (16), der im vergangenen Mai in einer Gemeindebauanlage in Wien-Döbling das siebenjährige tschetschenische Nachbarsmädchen Hadishat getötet haben soll, erschien in Schutzweste vor dem Wiener Landesgericht, seine Anwältin mit eigens angeheuertem Bodyguard. Ein Großaufgebot von Polizei und Justizwache bezog Stellung. “Ich bekenne mich schuldig”, sagte Robert K. zu Beginn seiner Befragung. Im Fokus der Verhandlung steht nun die Frage der Zurechnungsfähigkeit zum Tatszeitpunkt. Die beiden Gutacher widersprachen sich diesbezüglich in ihren Expertisen. K. jedenfalls erklärte, “Stimmen in meinem Kopf”, die er seit Jahren höre, hätten ihm die Tat befohlen. Nachdem der Prozess wegen der immensen Sicherheitsvorkehrungen schon später als angesetzt (9.00 Uhr) begonnen hatte, endete die Marathon-Sitzung nach stundenlanger Beratung der Geschworenen erst gegen 22.40. Urteil: 13 Jahre Haft plus Einweisung wegen Mordes bei voller Zurechnungsfähigkeit. Die “Stimmen im Kopf” hatte K. also die Mehrheit der Laienrichter nicht geglaubt… mehr
Hier alle Einzelfälle vom Dezember 2018.
Weitere Einzelfälle vom 19. Dezember:
Wien: Bewaffneter Postraub – elf Jahre Haft für Armenier
Wegen Beteiligung an einem bewaffneten Raubüberfall auf ein Postamt in Wien-Ottakring, der sich am 6. Oktober 2009 zugetragen hat, sind am Dienstag Abend am Landesgericht zwei Männer zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Über einen 48-jährigen Armenier und einen 32 Jahre alten ehemaligen Post-Mitarbeiter wurden jeweils elf Jahre verhängt. Die Urteile sind nicht rechtskräftig… mehr
Wien: Afghane ließ minderjährige Mädchen für sich Drogen verkaufen
Polizisten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) wurden im Rahmen von Ermittlungen im Drogenmilieu auf einen 28-jährigen afghanischen Staatsangehörigen aufmerksam, der gemeinsam mit zwei Minderjährigen (15, 16) bereits mehrfach eine größere Zahl an Ecstasy-Tabletten im Wiener Stadtgebiet verkauft haben soll. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogenbeträgt rund 14.000 Euro. Die Beschuldigten zeigten sich teilgeständig… mehr
Lichtenwörth (NÖ): 21-Jährigen mit Pistole bedroht und ausgeraubt – Trio ausgeforscht
Nach einem Überfall auf einen 21-Jährigen im September in Lichtenwörth (Bezirk Wiener Neustadt-Land) sind drei Verdächtige, ein Tschetschene und zwei österreichische Staatsbürger, ausgeforscht worden. Der Niederösterreicher wurde mit vorgehaltener Gaspistole bedroht, außerdem musste er zahlreiche Schläge gegen den Kopf einstecken, berichtete die Polizei am Mittwoch. Die Männer erbeuteten ein Mobiltelefon sowie Bargeld im Wert von rund 800 Euro…
Wr. Neustadt (NÖ): Rumäne geilte sich an Pornofilm auf und fiel danach über Joggerin her
Daheim im Bezirk Wr. Neustadt-Land hatte sich ein 21-Jähriger rumänischer Staatsangehöriger in fester Beziehung (Anm.: Seine Lebensgefährtin hat zwei Kinder) einen Pornofilm angesehen, schwang sich aufs Rad und sah eine Joggerin. er Rumäne grüßte die Frau, diese lächelte zurück, das dürfte er falsch interpretiert haben. Er umklammerte sein Opfer, fixierte dessen Hände und versuchte, die Sportlerin ins Gebüsch zu zerren. Am Dienstag musste der Osteuropäer wegen versuchter Vergewaltigung in Wiener Neustadt vor Gericht. Urteil (nicht rechtskräftig): 2 Jahre teilbedingte Haft, davon acht Monate unbedingt. .. mehr
Leonding (OÖ): Polizei machtlos gegen Morddrohungen eines 13-jährigen Tschetschenen
Angst und Schrecken verbreitet ein 13-jähriger tschetschenischer Schüler in einer Neuen Mittelschule in Leonding. Er soll mehrfach Mitschülern gedroht haben, “alle abzustechen”. Die Schuldirektorin alarmierte die Polizei, doch fehlt eine gesetzliche Handhabe, da der Droher erst in drei Monaten strafmündig wird. Der 13-Jährige ist schon mehrfach auffällig geworden. Er war in mehreren Schulen und sorgt jetzt in seiner aktuellen Bildungseinrichtung für Ärger. Die Eltern sorgen sich um ihre Kinder und überlegen, diese daheim zu lassen. Da der Tschetschene schulpflichtig ist, kann er nicht komplett vom Unterricht ausgeschlossen werden… mehr
Arnoldstein (Kärnten): Nigerianer mit Kokain um 30.000 Euro in Reisebus erwischt
Bei einer Verkehrskontrolle in einem Linienbus von Italien nach Österreich auf der Südautobahn (A2) beim Kontrollpunkt Arnoldstein (Bezirk Villach-Land) sind bei einem Nigerianer (40) ca. 320 Gramm Kokain, verpackt in fünf sogenannten Balls, im Wert von rund 30.000 Euro gefunden worden. Der Mann wurde festgenommen, die Ermittlungen laufen.
Tirol/Salzburg: Schlepperbande zerschlagen – sechs Festnahmen
Schlag gegen die kriminelle Schlepperszene in Tirol und Salzburg! Die Polizei konnte sechs Verdächtige ausforschen und festnehmen, die im großen Stil illegale Migranten von Italien über Österreich nach Deutschland und umgekehrt geschleppt haben sollen. Als Kopf der Bande gelten ein 51-jähriger Pakistaner und ein Rumäne (33). Die beiden Hauptverdächtigen werden beschuldigt, so genannte Pkw- und Nachtzug-Schleppungen von zumindest 80 Fremden gegen Entgelt aus Deutschland über Österreich nach Italien und in die umgekehrte Richtung organisiert und gemeinsam mit weiteren Beschuldigten durchgeführt zu haben… mehr