Die Gelbwesten-Proteste halten Frankreich nun schon seit mehr als 20 Wochen in Atem, doch ein ganz anderes gesellschaftliches Problem geht dabei komplett unter. Denn wie die französische Zeitung Le Figaro, basierend auf einem Bericht des Inlandsgeheimdienstes, berichtet, kommt es in Frankreich zu einem dramatischen Anstieg an Angriffen gegen Kirchen. Mittlerweile werden durchschnittlich drei Gotteshäuser pro Tag mutwillig beschädigt.
Kirchen in Migrantenvierteln besonders betroffen
In den letzten drei Jahren verzeichnete das französische Innenministerium knapp 1.045 Angriffe auf christliche Gotteshäuser. Rechnet man verwüstete Friedhöfe auch noch in die Statistik, erhöht sich die Zahl auf 1.063. In vielen Fällen handelt es sich um Verwüstungen und Diebstähle. Alleine Anfang 2019 wurden innerhalb einer Woche ganze zwölf Kirchen verwüstet und beschädigt. Die berühmte Pfarrkirche Saint-Sulpice in Paris versuchte man gar, anzuzünden.
Was auffällt: Viele Kirchen werden in Vierteln geschändet, wo ein hoher Migrantenanteil herrscht. So passiert im März dieses Jahres in Nord-Paris, wo die 800 Jahre alte Kathedrale Saint-Denis verwüstet wurde. Oder vergangenes Jahr in einem Ausländerviertel Orleans, wo eine Kirche vermutlich von Moslems angezündet und mit “Allahu Akbar” besprüht wurde.
Islamisten ermordeten Pfarrer am Altar
Trauriger Höhepunkt der Gewalt gegen Christen und christliche Einrichtungen in Frankreich war mit Sicherheit die bestialische Ermordung des katholischen Priesters Jacques Hamel im Jahr 2016. Zwei IS-Sympathisanten stürmten die Messe Hamels und richteten den betagten Pfarrer am Altar durch einen Kehlenschnitt hin, anschließend wurden sie von der französischen Polizei erschossen.