Für Empörung und heftige Reaktionen sorgte die CSU-Staatsministerin Dorothee Bär im Bundeskanzleramt für Digitalisierung gestern auf Twitter. Denn dort schrieb sie sich scheinbar ihren Frust über “Deutsche” und ihr Verhalten auf der Plattform von der Seele. Das kam bei den wenigsten Internetnutzern gut an, wie die Reaktionen zeigten.
“So jemand vertritt mein Land”
Bär weilte vor Kurzem bei einer Digitalkonferenz SXSV
in der US-amerikanischen Stadt Austin. Zurück in Deutschland dürfte sie vom Verhalten ihrer Landsleute jedoch erheblich angewidert gewesen sein, weshalb sie im Wortlaut twitterte:
Twitter an – Deutsche in der Timeline lesen – sich wieder zurück nach Austin wünschen – Twitter aus
– Dorothee Bär (@DoroBaer) 11. März 2019
Der Frust über die “Deutschen” führte anschließend zu viel Kritik. Weit über 800, größtenteils negative Kommentare wurden hinterlassen. Ein User schrieb etwa: “Der Gedanke, dass so jemand mein Land vertritt, erschrickt mich. Ciao mit Au, Frau Bär.” Ein anderer Nutzer schrieb: “Interessant wie Sie Ihr Wahlvieh verachten.” und erhielt dafür großen Zuspruch. Generell unterstellte man Bär auch, eine überbezahlte Position ohne wirkliche Tätigkeit auszuüben.
Die Staatsministerin selbst konterte eher wenig hilfreich, indem sie Internetnutzer als “Miesepeter” bezeichnete und ihnen unterstellte, “empörungsgesteuert” zu sein:
Nicht sensibel. Empörungsgesteuert. #wayne
– Dorothee Bär (@DoroBaer) 11. März 2019