Der Direktor der “Internationalen Organisation für Migration” (IOM), Antonio Vitorino, erklärte im Rahmen einer internationalen Konferenz über humanitäre Hilfe und Entwicklung in Dubai, die bezeichnender Weise unter dem Motto “Menschen in Bewegung” steht, dass die Welt nicht in die Falle des Glaubens an die “negativen Erzählungen”, die über Migranten verbreitet werden, tappen dürfe. Und weiter:
Wenn es uns gelingen soll, eine menschlichere und bessere Welt zu schaffen, sollten wir der Versuchung widerstehen, negative Erzählungen zu verbreiten, die manche über Migration verbreiten wollen.
Also nicht die Verbrechen der Migranten stehen einer besseren Welt im Wege, sondern jene Menschen, die darüber erzählen und damit andere vor Verbrechen warnen.
Sichtbarkeit als Problem
Nur weil sich die Einwanderer in städtischen Gebieten sammelten und daher sehr gut sichtbar seien, würden diese negativen Narrative überhaupt erst zustande kommen. Aber es liege in der Natur der Einwanderung, dass sich Migranten an zentralen Orten zusammenfänden. Daher sollen sie so schnell wie möglich in die Aufnahmegesellschaften integriert werden. Denn nur das schütze vor “ernsthaften Problemen wie Terrorismus”.
Dabei erklärt Vitorino nicht, wie es sein kann, dass Migranten so schnell wie möglich integriert werden sollen, damit sie keine Verbrechen begehen, wenn es doch gar keine Gründe für diesen Zusammenhang gebe?
Populismus als Gift
Ganz erbost zeigte sich Vitorino über den sogenannten Populismus. Nur dieser erschwere es, eine offene und ehrliche Debatte über Migration zu führen.
Populismus sei Gift für die erforderliche öffentliche Unterstützung von Migranten und Flüchtlingen, äußerte auch Leonard Doyle, Sprecher des Büros des Generaldirektors der IOM. Und einmal mehr werden die Europäer, die die Masseninvasion ablehnen, für dumm erklärt. Denn Populismus beruhe laut IOM auf einem Missverständnis der Probleme.