In einem Gastkommentar der Presse vom 14. März alteriert sich der Geschäftsführer des mit öffentlichen Geldern gespeisten journalistischen Tugendwächtervereins “Presserat”, Dr. Alexander Warzilek, über angeblichen Missbrauch der Pressefreiheit durch “alternative Medien” und verbreitet im gleichen Artikel selbst “Fake News”. Ein klassischer Selbstfaller eines Vertreters des heimischen Mainstream-Konglomerates.
Feindbild “alternative Medien”
In seinem Artikel wirft er seinem Feindbild, den “alternativen Medien”, vor, die Pressefreiheit zu missbrauchen, indem sie mit Falschinformationen Stimmungsmache und Polit-Propaganda betrieben. Nur zu dumm, wenn er selbst dabei erwischt wird, wie er seinerseits die Wahrheit verzerrt, um bei den letzten verbliebenen Presse-Lesern Stimmung gegen Medien wie unzensuriert.at zu machen.
So schrieb er unter anderem:
Das BVT bewertete die Webseite unzensuriert.at als zum Teil äußerst fremdenfeindlich und attestierte ihr antisemitische Tendenzen und verschwörungstheoretische Ansätze.
Verfassungsschutzbericht gibt es nicht
Eine klassische Falschinformation. Wie unzensuriert recherchierte und am 6. Juni 2018 veröffentlichte, wurde laut Auskunft des BVT (Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung) bezüglich unzensuriert.at keine dementsprechende Analyse oder konkrete Einschätzung durchgeführt.
Das heißt, es gab keine offizielle Beobachtung durch den Verfassungsschutz und daher auch keine damit verbundene Analyse oder Bewertung. Vielmehr dürfte es sich lediglich um eine persönliche, durch nichts belegte Einschätzung der SPÖ-nahen Leiterin des BVT-Extremismusreferates, Sybille G., handeln.
Nun Presserat-Rüge für Geschäftsführer?
Es wäre für den selbsternannten Sittenwächter journalistischer Tugend bei gutem Willen also ein Leichtes gewesen, die unverfälschte Wahrheit zu schreiben. Die hätte aber nicht in sein Konzept gepasst, unzensuriert und andere nicht systemkonforme Medien anzupatzen. Wann prüft der Presserat?