Über nahezu Jahrzehnte konnte sich der politische Islam in Österreich ungehindert ausbreiten und wurde, insbesondere von der SPÖ, sogar gefördert. Seit der Entmachtung der Sozialisten und dem Regierungseintritt der FPÖ gehen zum Entsetzen der hier aufhältigen Islamisten die Uhren jedoch anders, und gesellschaftliche Fehlentwicklungen werden zu ihrem Missfallen schonungslos beim Namen genannt und korrigiert. Mit Klagen versuchen die so in die Defensive Geratenen nun, sich als Opfer darzustellen.
IGGÖ-Präsident klagt Vizekanzler Strache
Verbannung des Kopftuchs aus heimischen Volksschulen, Verbot von Symbolen des politischen Islams in der Öffentlichkeit, Ausweisung radikaler Imame – den Islamisten in Österreich weht ein scharfer Wind entgegen. Federführend die FPÖ unter der Führung von Vizekanzler HC Strache, was diesen zur Zielscheibe für den Vertreter der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Ümit Vural, gemacht hat.
Vural nützte nun eine Wortmeldung des Vizekanzlers, die er anlässlich einer Buchvorstellung von Thilo Sarrazin in Wien am 14. März getätigt hatte, um ihn wegen angeblicher “Verhetzung” zu verklagen.
Kritik an radikalem Islam für Vural “Verhetzung”
Straches dort getätigte Kritik an radikal-islamischen Strömungen in Europa könnte “zu Gewalt gegen muslimische Menschen und Einrichtungen aufstacheln”, ereiferte sich der selbsternannte Wahrer des sozialen Friedens in Österreich und spannte gleich einen Bogen zum Terroranschlag gegen Moscheebesucher im neuseeländischen Christchurch.
Strache: “Niederträchtige Diffamierung”
In einer Stellungnahme stellte der Vizekanzler klar, dass ihn Vural sichtlich bewusst falsch und aus dem Zusammenhang gerissen zitiere. Strache finde den Vergleich mit dem Terrorakt von Neuseeland zutiefst niederträchtig. Eine derartige Diffamierung habe in einer Demokratie keinen Platz und richte sich selbst.
Mit seiner Wortmeldung habe er sich lediglich gegen islamistische Vereine und Organisationen gewandt, die radikal-islamistisches Gedankengut verbreiten. Weiters gegen Segregation im Bildungsbereich durch islamistische Strömungen und gegen die Verbreitung von Haltungen, die “Ehrenmorde”, Zwangsverheiratungen und Frauenbeschneidungen begünstigten. Mit solchen Inhalten, die integrationsfeindlich seien, werde nämlich der Rechtsstaat unterwandert.
Vural ehemals im Vorstand “Islamischer Föderation”
Während Ümit Vural nach außen hin den Schein wahren will, eine friedliche Co-Existenz von Christen und Moslems in Österreich anzustreben, sieht die verborgene Realität anders aus. Schon seine vormalige Tätigkeit im Vorstand der “Islamischen Föderation Wien” lässt erahnen, welches Weltbild der IGGÖ-Präsident wirklich vertritt. Gilt dieser Verein doch als österreichischer Ableger der islamistischen Millî-Görü?-Bewegung, die in Deutschland unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht. Vurals Vorstellung von “sozialem Frieden” scheint offensichtlich dahin zu gehen, dass die “Ungläubigen” sich dem Islam widerspruchslos zu unterwerfen haben.
Keine Berührungsängste mit radikaler Muslim-Bruderschaft
Noch tiefer blicken lässt Vurals Teilnahme an einer von der türkischen Religionsbehörde Diyanet veranstalteten “Konferenz” Anfang dieses Jahres in Köln. Wie die Rechercheplattform Addendum berichtete, wurden bei dieser Veranstaltung auch hochrangige Vertreter der radikal-islamischen Muslimbruderschaft gesehen. Das Ziel der Muslimbruderschaft ist eine unter einem “Kalifat” geeinte islamische Weltgemeinschaft. Damit sitzt der IGGÖ-Präsident in einem Boot mit Personen, die Europa in einen islamischen “Gottesstaat” nach Vorbild des Iran oder Saudi Arabiens verwandeln wollen.