Das Sultanat Brunei will zum 3. April den sogenannten “Sharia Penal Code” (SPC) im südostasiatischen Kleinstaat verabschieden. Bisher wurde die Einführung des Gesetzes wegen internationaler Proteste immer wieder verschoben. Nun sollen erwischte Schwule und Lesben ab 3. April zum Tod durch Steinigung verurteilt werden können, berichtet die Bild Zeitung. Homosexualität ist in Brunei illegal, auch Sex zwischen Heterosexuellen außerhalb der Ehe ist verboten.
Scharia für alle – jetzt auch für Nicht-Moslems in Brunei
Es ist, zumindest außerhalb gutmenschlichen und linken Personenkreisen, kein Geheimnis mehr, dass ab einem gewissen Prozentsatz einer von Moslems dominierten Gesellschaft auch der Nicht-Moslem sich dem Regelwerk des Islams unterzuordnen hat. Brunei stellt ein Paradebeispiel dafür dar. Mittlerweile gehören dort offiziell 67 Prozent der rund 415.000 Einwohnern dem Islam an. Grund genug, dass auch der Rest nach deren Pfeife zu tanzen hat. Bereits 1984 wurde die Scharia im südostasiatischen Kleinstaat eingeführt, betraf jedoch anfangs lediglich die Mohammedaner. Erst seit 2014 haben sich alle Bürger den Scharia-Gesetzen unterzuordnen. Im Zuge dessen wurde auch die Todesstrafe wieder eingeführt, die jetzt auch gegen Homosexuelle angewendet werden soll.
Auspeitschen, Amputationen und Todesstrafe durch Steinigung
Scharia-Strafen umfassen die Amputation von Gliedmaßen für Personen, die des Diebstahls überführt wurden. Auch wird jeder, der der Apostasie (Abfall vom Glauben) überführt wird, mit dem Tod bestraft. Die Wiedereinführung der Todesstrafe im islamischen Land erfolgte vor fünf Jahren im Zuge der Angleichung des Rechts in Brunei an die Scharia. Nun soll sie wieder aktiv – auch gegen Homosexuelle – angewandt werden. Die Höchststrafe für gleichgeschlechtlichen Sex lag bisher bei zehn Jahren Haft. Bis jetzt wurden laut Bild die Scharia-Gesetze noch nicht gegen die “LGBT-Community” angewandt.
Scharia auch in Europa?
Schon seit mehr als zehn Jahren sind auch in Europa Bestrebungen im Gange, die Scharia zumindest in Teilbereichen einzuführen und zwar dort, wo der Prozentsatzes des moslemischen Bevölkerungsteiles bereits eine kritische Menge überschritten hat. Es sind jedoch nicht immer nur islamische Verbände, die derartige Forderungen erheben. Auch Politiker ließen damit aufhorchen, Scharia-Rechtsprechung etwa bei privatrechtlichen Streitigkeiten zuzulassen.
Belgien 2030 schon mehrheitlich Moslem-Land
Besonders unverständlich: Sogar Kirchenmänner stehen dieser Form der Islamisierung durchaus positiv gegenüber. So schlug der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, bereits 2008 vor, Teile der Scharia-Gesetzgebung in die britische Zivilrechtsprechung einfließen zu lassen. Und in besonders “bunten” und “weltoffenen” Stadtteilen wie beispielsweise im Brüsseler Molenbeek, wo linke Utopien als bereits umgesetzt zu betrachten sind, gibt es schon eine Islam-Partei, die folgende Frohbotschaft verkündete: “Belgien soll ein 100 Prozent reiner islamischen Staat wie zur Zeit unseres lieben Propheten Mohammed werden”, berichtete die Kronen Zeitung. Denn der Gründer der Partei ist überzeugt, dass schon 2030 mehrheitlich Moslems in Belgien leben werden, wie er sagt. Das belegen leider auch seriöse Berechnungen wie etwa jene des Buchautors Thilo Sarrazin…