Jetzt wird’s dunkelrot und schmutzig. Der von der Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft (BWSG) als Vorstand entlassene Ex-SPÖ-Eisenbahnergewerkschafter Wilhelm Haberzettel wehrt sich jetzt vor dem Arbeits- und Sozialgericht gegen seine Entlassung. Dabei will der ehemalige rote Spitzengewerkschafter auf die Unterstützung seiner eigenen Genossen gegen die Genossenschafter laut Nachrichtenmagazin profil aber verzichten.
Haberzettel war Mitte Februar von der BWSG entlassen worden. Vor zwei Wochen legten die Genossenschafter gegen ihren Ex-Vorstand nach und zeigten ihn auch noch bei der Staatsanwaltschaft wegen Untreue an.
Schädigungsvorwurf von 2,5 Millionen Euro gegen Haberzettel
Der Schädigungsvorwurf, den die Genossenschafter der BWSG gegen Haberzettel in ihrer Anzeige formuliert haben, umfasst eine Gesamtsumme von nicht weniger als 2,5 Millionen Euro. Der Schaden soll mutmaßlich bei Verkäufen von zwei Liegenschaften entstanden sein. Für Genossen Haberzettel gilt die Unschuldsvermutung.