Ein “Doppelinterview” des schwarz-grünen Tiroler Regierungsduos Günther Platter und Ingrid Felipe in der Tiroler Tageszeitung (TT) deckt dreieinhalb Jahre nach der Flüchtlingsflut 2015 einen Geheimplan des Landeshauptmanns und seiner grünen Stellvertreterin auf:
Man muss sich die damalige Situation in Erinnerung rufen: Angesichts des großen Flüchtlingsandrangs haben wir überlegt, sogar eine Röhre des Roppener Tunnels zu sperren, um dort zwischenzeitlich Flüchtlinge unterzubringen.
Diese Äußerung steht im Zusammenhang mit dem eingesetzten Untersuchungsausschuss des Tiroler Landtags wegen der aufklärungsbedürftigen Vorgänge rund um die Flüchtlingsgesellschaft Tiroler Sozialdienste GmbH (TSD).
Landeshauptmann Platter fürchtet U-Ausschuss
Der schwarze Landeshauptmann Platter fürchtet offensichtlich den U-Ausschuss und die zu erwartenden Diskussionen und Ergebnisse, wie er gegenüber der TT äußert:
Ich rate deshalb zur Sachlichkeit in beide Richtungen. Wenn die Opposition meint, dass es einen U-Ausschuss braucht, ist das in Ordnung. Das ist Demokratie und zu akzeptieren. Ich warne aber vor Gehässigkeiten, sodass man in den Landtag einen Keil treibt und die Bevölkerung sich abwendet. Man soll bestimmt, aber mit gegenseitigem Respekt diskutieren. Darauf wird es ankommen. Wenn das nur eine Schlammschlacht wird, dann werden die Leute vom U-Ausschuss bald nichts mehr wissen wollen. Das schadet der Politik und allen Parteien.
Vor allem die ehemalige grüne Landesrätin Christine Bauer, die für das Asyl- und Sozialwesen zwischen 2013 und 2018 zuständig war, wird im Focus der Ermittlungen des U-Ausschusses stehen.