Österreich hat nach wie vor ein massives Problem mit der Ausländerarbeitslosigkeit. Wie die Zahlen des Arbeitsmarktservice (AMS) für den Monat März zeigen, hat dies vor allem mit der weiter steigenden Anzahl an Asylberechtigten ohne Job zu tun. Laut AMS-Statistik waren Ende März 2019 insgesamt 98.411 Ausländer arbeitslos. Das bedeutet, dass im Jahresvergleich um 601 Ausländer mehr Arbeitslosengeld beziehen als im März 2018 (plus 0,6 Prozent). Analysiert man die Zahlen näher, dann zeigt sich, dass diese Erhöhung ausschließlich auf den Zuwachs an arbeitslosen Asylberechtigten und “subsidiär Schutzberechtigten” zurückzuführen ist.
So sind von den 98.411 arbeitslos gemeldeten Ausländer nicht weniger als 17.352 (+3.492 oder +25,2 Prozent) Asylberechtigte und. 3.024 (+474 oder +18,6 Prozent.) subsidiär Schutzberechtigte. Der Anteil der vorgemerkten arbeitslosen Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten beträgt insgesamt schon rund sieben Prozent aller vorgemerkten Arbeitslosen.
52 Prozent der arbeitslosen Ausländer sind in Wien
Insgesamt ist die regionale Verteilung der arbeitslos gemeldeten Ausländer stark auf die Bundeshauptstadt Wien konzentriert. So beträgt der Anteil der arbeitslosen Ausländer, die in Wien vorgemerkt sind, rund 52 Prozent aller österreichweit Vorgemerkten mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Demgegenüber beträgt der Anteil der in Wien vorgemerkten Arbeitslosen (unabhängig von der Staatsbürgerschaft) an der Gesamtarbeitslosigkeit insgesamt nur rund 39 Prozent.
Ausländische Arbeitslose: 62 Prozent haben nur Pflichtschule
Auch bei der Ausbildung gibt es zwischen In- und Ausländern ein starkes Gefälle. Insgesamt 62 Prozent der beim AMS arbeitslos gemeldeten Ausländer verfügen höchstens über eine Pflichtschulausbildung. Unter den Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten als Teilmenge der Gruppe der Ausländer beträgt der Anteil an maximal Pflichtschulabsolventen 67 Prozent.