Insgesamt 37 Personen wurden am 23. April in Saudi-Arabien hingerichtet. Die Todesstrafen sollen unter anderem in der saudischen Hauptstadt Riad, in den heiligen Städten Medina und Mekka und in einigen Ostprovinzen vollstreckt worden sein. Das zuständige Innenministerium in Riad hat bekanntgegeben, dass allen Hingerichteten ausnahmslos terroristisches bzw. extremistisches Gedankengut und entsprechende Ausführungshandlungen vorgeworfen wurden.
Neben der Enthauptung, das heißt dem Köpfen der Verurteilten mit einem Säbel, wurde einer der Verurteilten auch gekreuzigt. Eine Kreuzigung ist im islamischen Recht eine Strafe, die nur für besonders schwere Verbrechen vollzogen wird.
Amnesty International: 2018 wurden 149 Personen hingerichtet
Wie die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bekannt gegeben hat, wurden im Jahr 2018 nicht weniger als 149 Personen in Saudi-Arabien hingerichtet. Im ebenfalls islamisch regierten Iran wurden im vergangenen Jahr sogar 253 Hinrichtungen an Verurteilten vollzogen.