Keinen Erfolg konnte der linke griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras bei den EU-Wahlen mit seiner Regierungspartei SYRIZA verbuchen. Die Wähler straften den Athener Regierungschef mit 23,9 Prozent ab und machten die konservative Nea Dimokratia (ND) mit 33,3 Prozent zum Wahlsieger für das Europaparlament. Dabei hatte Tsipras ausgerechnet bei der EU-Wahl für das Vertrauen bei den Griechen für seine Regierungspolitik geworben.
Jetzt möchte der linke Ministerpräsident mit vorgezogenen Neuwahlen für das Athener Parlament die Unterstützung der Griechen für seine Regierung abfragen.
Am 30. Juni 2019 könnten Parlamentswahlen stattfinden
Geht es nach dem Fristenlauf und Wahlkalender, dann könnte der Urnengang für das griechische Parlament bereits am 30. Juni 2019 stattfinden. Vor allem die jahrelangen massiven Sparmaßnahmen haben die Wähler von der SYRIZA abwandern lassen.
Trotz einer teilweisen Zurücknahme von notwendigen Reformmaßnahmen konnten Tsipras und Co nicht mehr bei den Wählern punkten. Und mit den Reparationsforderung gegenüber Deutschland im Ausmaß von 300 Milliarden Euro konnte Tsipras auch nicht mehr beeindruclen.