Gäste eines Wirtschaftsforums im Wiener Innenstadt-Hotel Le Méridien staunten nicht schlecht, als sie vom Veranstalter zum Buffet gebeten wurden. Kleine Tafeln bei den Speisen wiesen auf Halal-Produkte hin.
Tiere müssen ausbluten
Dabei handelte es sich bei den Forums-Teilnehmern nicht einmal um Wirtschaftsleute aus dem arabischen Raum, sondern vielmehr um österreichische und chinesische Gäste. Unter anderem dabei: der frühere SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern oder der frühere ÖVP-Umweltminister Nikolaus Berlakovich.
Als Halal-Produkte gelten (laut wikipedia):
Ähnlich wie beim koscheren Fleisch im Judentum dürfen im Islam nur Tiere gegessen werden, die für den Konsum zulässig sind, regelgerecht geschlachtet wurden und nicht bereits verendet waren. Die Tiere werden – anders als nach mitteleuropäischen Standards – in Schlachthöfen dabei ohne Betäubung mit einem speziellen Messer mit einem einzigen großen Schnitt quer durch die Halsunterseite getötet, in dessen Folge die großen Blutgefäße sowie Luft- und Speiseröhre durchtrennt werden. Mit dem Schächten soll das möglichst rückstandslose Ausbluten des Tieres gewährleistet werden.
Halal-Buffet für Chinesen und Österreicher
Offensichtlich haben sich die Ringstraßen-Hotels den vielen arabischen Gästen gebeugt und bieten schon vorauseilend halal-hergestellte Waren an – auch Chinesen und auch Österreichern. So macht sich der Islam schleichend über das Essen breit, nachdem er sich bei Wahlen in manchen Bezirken Deutschlands mit einer eigenen Moslem-Partei bereits die Mehrheit sicherte.