Stalin-Gedenktafel in Wien-Meidling

Die Stalin-Gedenktafel bleibt, das Unverständnis über diese Entscheidung in der Sitzung der Bezirksvertretung in Wien-Meidling auch.

13. Dezember 2024 / 20:11 Uhr

SPÖ ehrt weiterhin einen der schlimmsten Massenmörder der Menschheitsgeschichte

SPÖ, Grüne und KPÖ haben heute, Freitag, in der Sitzung der Bezirksvertretung einen FPÖ-Antrag zur Entfernung der Stalin-Gedenktafel abgelehnt.

Die FPÖ in Wien-Meidling hatte einen entsprechenden Resolutionsantrag gestellt, diese Gedenktafel vom Haus in der Schönbrunner Schloßstraße 30 zu entfernen. Doch da stellte sich die linke Mehrheit geschlossen dagegen. Die Tafel bleibt, das Unverständnis über diese Entscheidung auch.

Bei “Säuberungen” 60 Millionen Menschen getötet

Dem Vernehmen wurde diese Gedenktafel in Meidling angebracht, um daran zu erinnern, dass der sowjetrussische Diktator Josef Stalin in diesem Haus sein Werk „Marxismus und die nationale Lage“ verfasst hat. FPÖ-Bezirksrat Wolfgang Reinold gefällt diese Verehrung überhaupt nicht, denn Stalin – so Reinold in der Begründung seines Antrags – seien bei seinen sogenannten “Säuberungen” 60 Millionen Menschen zum Opfer gefallen.

Im “Holodomor” verhungerten Millionen ukrainische Bauern

Vor allem die Ukrainer litten besonders unter der “Entkulakisierung” zwischen 1929 und 1933, in der massenhaft Bauern enteignet wurden, wenn sie ihr Land nicht “freiwillig” für die Umwandlung in Kolchosen abgaben. Ohne Land und Einkunfts-Möglichkeit verhungerten Millionen von ihnen, andere wurden deportiert oder einfach hingerichtet. Dieser sogenannte “Holodomor” (ukrainisch “Tötung durch Hunger) belastet bis heute die russisch-ukrainischen Beziehungen und war der Grund, warum Stalins Nachfolger Nikita Chruschtschow der Ukraine 1954 die Halbinsel Krim geschenkt hatte, die Wladimir Putin sich 2014 gewaltsam zurückholte.

SPÖ, Grüne und KPÖ wollen Stalin weiter ehren

Warum man in Österreich eine Person, die damit zu den schlimmsten Verbrechern und Massenmörder der Menschheitsgeschichte zählt, mit einer Gedenktafel ehrt, bleibt nicht nur ein Rätsel, sondern zeigt wohl auch die ideologischen Wurzeln jener Parteien, die nun für den Verbleib dieser Gedenktafel gestimmt haben.

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