Alexander Van der Bellen und Herbert Kickl

Wie Van der Bellen FPÖ-Chef Herbert Kickl behandelt, gefällt vielen Österreichern nicht. In einer Petition fordern sie den Rücktritt des Bundespräsidenten.

28. Oktober 2024 / 08:00 Uhr

Schon fast 50.000 Österreicher fordern den sofortigen Rücktritt Van der Bellens

In der Volksseele kocht es gewaltig, seit Bundespräsident Van der Bellen – entgegen allen bisherigen Gepflogenheiten – der stimmenstärksten Partei nach der Nationalratswahl keinen Regierungsbildungsauftrag gegeben hat.

Dieser Unmut spiegelt sich einerseits in Rekord-Umfrage-Ergebnissen für die FPÖ wider, andererseits greifen Österreicher zu demokratischen Mitteln, um ein Zeichen ihrer Unzufriedenheit zu setzen.

Bemerkenswerte Online-Petition

Besonders bemerkenswert ist eine Online-Petition unter dem Titel „Sofortiger Rücktritt des österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen“, die schon bald auf 50.000 Unterschriften kommen wird. Derzeit sind es konkret 42.649 (Stand 28. Oktober, 8:00 Uhr).

Wie sehr dieses Thema den Österreichern unter den Nägeln brennt, zeigt die Zahl jener, die die Petition unterzeichnet haben: nämlich doppelt so viele, wie die Grünen gegen die Wahl des Nationalratspräsidenten Walter Rosenkranz (FPÖ) gesammelt hatten.

Van der Bellen hat Wähler provoziert

Die Motivation, den Rücktritt des Bundespräsidenten zu fordern, ist offensichtlich seit seiner Rede zum Nationalfeiertag nochmals gestiegen. Wie berichtet, könnten sich 1,4 Millionen FPÖ-Wähler provoziert gefühlt haben, als Van der Bellen indirekt die Freiheitlichen angesprochen und ihnen quasi unterstellt hatte, „zu einfache Lösungen“ für die Probleme anzubieten, „wenn man sie nur machen ließe“.

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