Tanzpaar und Lena Schilling

Gibt sich Lena Schilling als Tanzlehrerin aus, obwohl sie dafür gar keine Prüfung hat? Die Grünen schweigen zu diesem neuen Vorwurf noch.

26. Mai 2024 / 11:33 Uhr

Zu jung, ohne Lebenserfahrung und auch keine Tanzlehrerin?

Lena Schilling wird auf dem amtlichen Wahlvorschlag der Grünen für die EU-Wahl am 9. Juni gleich mit zwei Berufen angeführt: „Autorin“ und „Tanzlehrerin“. Eine Bloggerin will nun herausgefunden haben, dass Schilling aber gar keine Tanzausbildung absolviert hat.

Keine Ausbildung zum Tanzlehrer

In diesem Bericht mit dem Titel „Die Tanzlehrerin. Oder: nach der grünen Märchenbäuerin nun die grüne Märchentänzerin“ schreibt die Bloggerin, dass sie diesbezüglich recherchiert und bei der Tanzlehrerakademie, die für die Ausbildung und Prüfung der Tanzlehrer in Österreich zuständig sei, nachgefragt habe. Weiters schreibt sie:

Und tatsächlich: Lena Schilling hat dort keine Ausbildung zum Tanzlehrer absolviert. Sie könnte zwar Lehrerin im Bereich des Tanzens sein, nicht aber den klassischen Gesellschaftstanz betreffend, und sie wäre dann auch lediglich Tanzinstruktorin oder Übungsleiterin oder Kindertanzlehrerin oder etwas anderes, aber keine Tanzlehrerin.

Grüne schweigen noch

In Ermangelung einer entsprechenden Telefonnummer, so die Bloggerin, habe sie am Freitag eine E-Mail an die Pressestelle der Grünen geschickt. Sie sei gespannt, was sie dazu sagen würden. Bis Montag, 13 Uhr, habe sie um Antwort gebeten. Auch die Zeitung Oe24, die gestern, Samstag, über diese neue Facette über Lena Schilling berichtet hatte, schickte nach eigenen Angaben eine Anfrage an die Grünen, welche aber bis dato noch nicht beantwortet worden wäre.

Haben Schilling und die Grünen bei der Angabe der Berufsbezeichnung nicht ganz die Wahrheit gesagt? Man weiß es nicht, denn die Grünen schweigen offenbar noch dazu.

“Man braucht eine gewisse Lebenserfahrung”

Dafür tritt ein Ex-EU-Abgeordneter der Grünen, Johannes Voggenhuber, plötzlich auf die mediale Bühne, um die Grünen für ihre Krisenkommunikation regelrecht abzuwatschen. In einer Interview-Serie auf ORF „Wien heute“, „Bei Budgen“, bezeichnete Voggenhober die Kommunikation der Grünen in den vergangenen Wochen als „unangemessen“. Die Parteispitze hätte Wochen lang Zeit gehabt, sich darauf vorzubereiten, sei man doch schon wesentlich früher mit den Vorwürfen konfrontiert worden. Schilling selbst bezeichnete Voggenhuber als „zu jung“ für die Aufgabe im Europaparlament. „Für manche Dinge, vor allem bei Krieg und Frieden, bei sozialer Verteilung, bei Entscheidungen, die Millionen Menschen betreffen, braucht man eine gewisse Lebenserfahrung.“

Nicht erwähnt hatte Voggenhuber, dass die grüne EU-Spitzenkandidatin nur so von Unwissenheit die Europäische Union betreffend strotzt und nicht einmal gewusst hatte, dass Norwegen kein Mitgliedsstaat der EU ist. Unzensuriert berichtete.

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