Österreichs schwarz-grüne Bundesregierung trägt die EU-Sanktionen gegen Russland aktiv mit. Ein halbes Jahr nach Kriegs- und damit Sanktionsbeginn unterstrichen ÖVP und Grüne, „dass die Sanktionen wirken und die russische Wirtschaft stark schwächen“.
Russlands Wirtschaft boomt
Das war falsch. Die russische Wirtschaft trotzt den EU-Sanktionen. 2023 betrug das Wirtschaftswachstum 3,6 Prozent und lag damit deutlich über den von der OECD erwarteten Werten. Und das setzt sich auch heuer fort. Russlands Wirtschaft wächst viel stärker als jene der Sanktionstreiber.
Prognose angehoben
Laut Internationalem Währungsfonds (IWF) soll Russlands Wirtschaft 2024 um 3,2 Prozent wachsen. Die Einnahmen aus dem Ölgeschäft sind konstant hoch, die Versuche des Westens, die russischen Ölexporte mit Preisobergrenzen zu versehen, sind gescheitert. Außerdem entwickelte Russland als Folge der Sanktionen seinen Binnenmarkt. Mit Erfolg: Investitionen im eigenen Land sorgen für wirtschaftliche Stabilität.
Auch für 2025 hob der IWF seine Prognose für Russland jetzt an.
Schuss ins Knie
Im Vergleich dazu ist das vom IWF prognostizierte Wirtschaftswachstum der Sanktions-Länder der EU und Großbritanniens mit 0,5 Prozent Wachstum sehr mager.