Der „Antiziganismus-Beauftragte“ Mehmet Daimagüler macht sich Sorgen um die Sicherheit einer kriminellen Roma-Großfamilie.

9. Oktober 2023 / 10:48 Uhr

Freie Sachsen schlagen Alarm: Krimineller Roma-Clan breitet sich in Chemnitz aus

Mit einer Flugblatt-Aktion warnt die Stadtratsfraktion Pro Chemnitz/Freie Sachsen vor Aktivitäten des berüchtigten Goma-Clans in Chemnitz. Der „Antiziganismus-Beauftragte“ der Bundesregierung fordert indes für die kriminelle Großfamilie Polizeischutz.

Clan-Krake breitet sich aus

Mit ihrer Flugblatt-Aktion will die Stadtratsfraktion die mediale Schweige-Spirale unterbrechen und die Bevölkerung aufrütteln, wer oder was sich in der Stadt klammheimlich ausbreitet. Denn Recherchen der Fraktion haben ergeben, dass bereits zahlreiche Liegenschaften von verschiedenen Personen und unter unterschiedlichen Familiennamen von der weitverzweigten Großfamilie erworben wurden.

Wird Chemnitz Clan-Zentrale im Osten?

Nach dem Ankauf werden die meist sanierungsbedürftigen Gebäude von Mitgliedern der Großfamilie bezogen. Eine bereits in Leverkusen (Nordrhein-Westfalen) praktizierte Strategie, um in einer Stadt verfestigte Strukturen zu schaffen. Dort habe man um eine Villa, die als Kommandozentrale dient, einen regelrechten Angst-Raum geschaffen, ist im Flugblatt zu lesen. Eine gleichartige Entwicklung drohe Chemnitz im Stadtteil Hilbersdorf, wo der Clan in fast jedem Straßenzug eine Immobile erworben hat. Ein Hintertrakt eines Gebäudes wurde bereits als Festung samt Videoüberwachung ausgebaut.

Forderungen an Stadtregierung

Die Freien Sachsen beabsichtigen, den politischen Druck zu erhöhen, um dem Clan das Leben in der Stadt schwerzumachen, bevor es zu spät ist. Sie fordern die künftige Prüfung von Vorkaufsrechten, eine nachträgliche Überprüfung der bisher erfolgten Grundstücksverkäufe und eine Arbeitsgruppe der Polizei, die sich mit den Ermittlern aus Nordrhein-Westfalen austauscht und die Großfamilie näher unter die Lupe nimmt.

Polizeischutz für Kriminelle

Widerstand gegen die Aufklärungskampagne kommt von Mehmet Daimagüler, dem „Antiziganismus-Beauftragten“ der Bundesregierung. Dieser Herr zeigt sich ob der Offenlegungen besorgt um das Wohlergehen des Clans in der Stadt, der von der Bild Zeitung als “Deutschlands kriminellste Großfamilie” bezeichnet wurde. Er forderte bereits Polizeischutz für die Clan-Mitglieder, denn es seien wegen des Informationsflugblatts „Pogrome“ zu befürchten. Er habe „große Sorgen“ um Leib und Leben der Betroffenen, machte er sich am letzten Donnerstag in Berlin für die Kriminellen stark. Seine Sorgen um das Schicksal der vielen Betrugsopfer des Familienclans dürften sich hingegen in Grenzen halten.

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