Geld für ein goldenes Klavier oder – wie jetzt durch eine parlamentarische Anfrage der freiheitlichen Klubobmann-Stellvertreterin Susanne Fürst bekannt wurde – für die “LGBTIQ-Community” ist in der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg im Parlament noch immer genug da!
“Drag Queen” als Moderatorin
Es grenzt schon an Provokation der Österreicher, wenn man in einer Anfragebeantwortung des Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (ÖVP) erfahren muss, dass der Steuerzahler für die Veranstaltung „Ohne Vielfalt keine Demokratie!“ am 11. April im Parlament 6.199,80 Euro für ein „Regenbogen-Büffet“ mit Punschkrapfen bezahlen musste. Fürst reagierte empört:
Dass das Parlament 6200 Euro für ein paar Tabletts mit Punschkrapfen in allen Farben des Regenbogens springen lässt, ist sozusagen ein Skandal im Skandal. Sobotka glaubt offensichtlich, er kann unser aller Steuergeld mit beiden Händen beim Fenster rausschmeißen, wenn er sich mit dem linken Zeitgeist arrangiert.
Wie hoch das Honorar für die Kunstfigur „Grazia Patricia“ war – eine „Drag Queen“, die moderierte -, wollte Sobotka aus „Datenschutzgründen“ nicht verraten. Wer „Grazia Patricia“ verkörperte, schon – nämlich der Schauspieler Patrick Weber.
Einladung vom Parlamentsdirektor
Interessant auch, was Sobotka zur Verwendung des Parlaments-Logos, auf dem ein Regenbogen hinzugefügt wurde, auf dem Einladungsschreiben für die Veranstaltung sagte. Er habe das nicht genehmigen müssen, weil es sich um eine Einladung des Parlamentsdirektors Direktor Harald Dossi gehandelt habe, putzte sich der Präsident ab, räumte aber ein, dass das „Logo von der zuständigen Fachabteilung in der Parlamentsdirektion aufgrund der aktenmäßigen Genehmigung unter Berücksichtigung des Corporate Design Manual angefertigt“ worden sei. „Ich finde es bemerkenswert, wie nachlässig das Parlament mit seinen Symbolen umgeht, wenn die Regenbogen-Ideologie sich dieser bemächtigen will. Da stellt das Parlament sogar die eigenen Grafiker ab“, kommentierte Susanne Fürst die irritierenden Vorgänge.
„LGBTIQ-Intergroup” wird von Parlament unterstützt
Fürst hinterfragte, wie berichtet, auch generell die Notwendigkeit der im Parlament gegründeten „LGBTIQ-Intergroup”, die es seit 2022 gibt und die sich zum Ziel gesetzt hat, die Menschenrechte von “Lesben, Schwulen, bisexuellen, intergeschlechtlichen, transidenten und queeren Menschen”, die in Österreich leben, zu verbessern. Sobotka sagte, dass Abgeordnete von vier Parlamentsparteien – mit Ausnahme der FPÖ – diese „LGBTIQ-Intergroup” gegründet hatten und dass diese Initiative dieselbe Unterstützung durch Personal und Ressourcen des Parlaments erhalten würde wie die parlamentarischen Freundschaftsgruppen. Susanne Fürst bezweifelt das:
Mich würde brennend interessieren, ob auch eine parlamentarische Gruppe zum Schutz der traditionellen Familie zugelassen würde – mit einem Logo, das Vater, Mutter und Kinder zusammen mit dem Parlamentsgebäude zeigt.
Hier die Anfrage von Susanne Fürst und die Antwort von Wolfgang Sobotka im Original: