Im Parlament findet heute, Dienstag, ein Empfang der “LGBTIQ-Intergroup” statt, der Abgeordnete aller Fraktionen – mit Ausnahme der FPÖ – angehören. Im Vorfeld gibt es Aufregung um ein verfremdetes Logo auf der Einladung, das das Parlament in Regenbogen-Farben zeigt.
27 Fragen an ÖVP-Nationalratspräsident Sobotka
Die Farben als Symbol der „LGBTIQ“-Bewegung im offiziellen Logo des Hohen Hauses, das erst anlässlich des generalsanierten Gebäudes am Ring um viel Steuergeld neu gestaltet worden ist, bringen ÖVP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka nun in Bedrängnis. Denn FPÖ-Klubobmann-Stellvertreterin Susanne Fürst fordert Aufklärung. Sie hat 27 Fragen an ihn gestellt.
Wurde Logo missbräuchlich verwendet?
Fürst möchte Aufklärung, ob Sobotka von dieser Veranstaltung gewusst und wer diese genehmigt hat und ob das Logo des Parlaments missbräuchlich verwendet wurde. Weiters wird hinterfragt, in welcher Beziehung Parlamentsdirektor Harald Dossi, der als Eröffnungs-Redner der Veranstaltung angeführt wird, zur „LGBTIQ-Intergroup” steht und wieviel Steuergeld das Logo mit den Regenbogen-Farben gekostet hat. Fürst hinterfragt auch generell die Notwendigkeit dieser „Intergroup“, die es seit 2022 gibt und die sich zum Ziel gesetzt hat, die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, bisexuellen, intergeschlechtlichen, transidenten und queeren Menschen, die in Österreich leben, zu verbessern.
Bald auch Regenbogen-Flagge am Parlament?
Wenn nun schon das Logo des Parlaments mit Regenbogen-Farben verfremdet wird, ist wohl nicht auszuschließen, dass am Dach des Hohen Hauses neben der Österreich-Fahne bald schon die Regenbogen-Flagge wehen könnte. An vielen Amtsgebäuden in Wien ist das ja bereits der Fall. Und längst schon wird mit bunten Zebrastreifen auf die hochgeschaukelten Bedürfnisse dieser “Community” aufmerksam gemacht.