Eine erschreckende Botschaft zeigt eine große Kriegsbereitschaft in China. Laut einer Studie der Universität Singapur befürworten rund 54 Prozent der Chinesen einen Krieg mit dem befeindeten Taiwan.
Bevölkerung könnte Zünglein an der Waage sein
Die Studie, über welche die Bild berichtete, kann dabei durchaus als allarmierend bezeichnet werden. China ist zwar eine Ein-Parteien-Diktatur, in der die Regierung faktisch keine Legitimation durch das Volk benötigt, dennoch hat es für eine Staatsführung verheerende Folgen, wenn sie einen Krieg führt, gegen den das eigene Volks wäre. Die kriegspositive Einstellung der Chinesen wiederum könnte ein ausschlaggebendes Argument für den Krieg für die Regierung sein. Durchgeführt wurde die Studie von zwei Politikwissenschaftlern der Universitäten Singapur und Britisch-Kolumbien (Kanada).
Säbelrasseln im eingefrorenen Konflikt
Taiwan gehörte bis zum Chinesischen Bürgerkrieg nach dem Zweiten Weltkrieg zu China. Auf die Insel flohen die Verlierer dieses Krieges, die anti-kommunistischen Republikaner. Seitdem ist der Konflikt eingefroren. Taiwan ist demokratisch, doch China betrachtet das Gebiet weiterhin als sein Staatsgebiet an. Die Vereinigten Staaten agieren als Schutzmacht von Taiwan. In jüngerer Vergangenheit kam es immer wieder zu einem scharfen Säbelrasseln seitens China. So berichtete unzensuriert, wie China immer wieder Militärflugzeuge, sogar Atombomber, in den Luftraum Taiwans schickte.