In der bulgarischen Hauptstadt Sofia sind am Sonntag, den 21. Mai, Vertretungsgebäude der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments beschmiert worden. Die pro-russische Partei Vazrazhdane bekannte sich zu der Tat.
EU kündigt noch mehr Ukraine-Unterstützung an
Wie euractiv berichtet, handelt es sich dabei nicht etwa nur um wenige Farbspritzer, sondern um großflächige Schmierereien. Die Protestaktion fand dabei während einer Demonstration gegen das militärische Engagement der Europäischen Union zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland statt. Die Vertreter der EU zeigten sich über die Tat bestürzt. Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, hierzu:
Das Gebäude, in dem das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Sofia untergebracht ist, wurde von Vandalen angegriffen, die mit unserer Haltung zur Unterstützung der Ukraine unzufrieden waren. Wir werden es säubern. Unsere Unterstützung für die Ukraine wird noch stärker werden. Unsere Stimme, die Russlands Invasion verurteilt, wird nur noch lauter werden.
Neben Vandalismus keinerlei Zwischenfälle
Bekannt zur Tat hat sich die pro-russische Partei Vazrazhdane. Diese sitzt mit rund 14 Prozent der Sitze im bulgarischen Parlament. Wie Unser Mitteleuropa berichtet, hat die Partei die Aktion nicht versucht zu verschleiern. Im Gegenteil: Die Demonstration wurden sogar organisiert und angekündigt. Sie war laut der Partei gegen die Einmischungen der EU in inner-bulgarische Angelegenheiten gerichtet. Neben dem genannten Vandalismus gab es keinerlei gewaltsame Zwischenfälle.