Wären an diesem Sonntag Wahlen, würde Herbert Kickl klar gewinnen. Das ist das Ergebnis einer Lazarsfeld-Umfrage im Auftrag von Oe24. Für die ÖVP gibt es auch zu Ostern keine Auferstehung.
SPÖ trotz Turbulenzen auf Platz zwei
Befragt wurden 2.000 Personen im Zeitraum vom 3. bis 5. April. Das Ergebnis: Die FPÖ festigt mit 29 Prozent Platz eins, die SPÖ käme trotz Turbulenzen mit 23 Prozent auf Platz zwei, die ÖVP mit nur 20 Prozent auf den dritten Platz.
Großer Vorsprung der FPÖ
Die FPÖ – mit demselben Wert wie in der Vorwoche – bleibt unter Parteichef Herbert Kickl, der auch in der Kanzlerfrage nur noch zwei Prozentpunkte hinter dem Amtsinhaber liegt, weiter stabil in Führung. Der Abstand von Blau ist so groß, dass er bereits außerhalb der Schwankungsbreite liegt, wodurch sich keine rot-schwarze Koalition ausgehen würde.
ÖVP verliert zwei Prozentpunkte
Dass sich die SPÖ mit Pamela Rendi-Wagner auf Platz zwei halten kann, obwohl sich die Roten derzeit selbst zerfleischen, überrascht ein wenig. Jedenfalls kann die ÖVP von den Turbulenzen, die es in der SPÖ gibt, nicht profitieren und verliert im Vergleich zur Vorwoche sogar zwei Prozentpunkte.
Ampel-Koalition von SPÖ, Grünen und Neos Wunschtraum
Wie schaut das nun in einer möglichen Koalitionsfrage aus? Rechnerisch wären derzeit nur zwei Varianten möglich: Entweder Blau-Schwarz oder Blau-Rot. Eine Ampel-Koalition aus SPÖ, Grünen und Neos – wie es sich der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch, aber auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) wünschen würden – geht sich nicht aus. Denn die Grünen bleiben bei elf Prozent sitzen und die Neos kommen laut dieser Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft auf 13 Prozent.