Nach offiziellen Angaben gibt es bereits 1.800 Asylwerber in Linz, jene in Privatquartieren nicht mitgezählt. Die Zahl soll in den nächsten Wochen massiv steigen: Gleich drei neue Unterkünfte für (meist illegale) Migranten werden besiedelt.
Hotel wird Unterkunft für 300 Asylwerber
Als wäre die Aufregung um das Container-Dorf für Asylwerber auf dem ÖBB-Gelände in der Lunzerstraße nicht schon groß genug, wurde durch eine Anfrage der FPÖ an SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger nun auch noch bekannt, dass rund um den Bahnhof in Linz nochmals 400 Asylwerber angesiedelt werden sollen. Und zwar im ehemaligen “Ibis”-Hotel (300) und im ehemaligen Lehrlingsheim der ÖBB in der Unionstraße (100).
Sorgen der Bürger endlich ernst nehmen
Der freiheitliche Stadtrat Michael Raml ist außer sich: Gegenüber unzensuriert sagte er, das Maß sei endgültig voll, Linz dürfe kein neues Traiskirchen werden. Besonders ärgerlich: Das Gebiet beim Bahnhof sei ohnehin schon eine Problemzone, mit der Ansiedelung von 400 Asylwerbern würde sich das Integrations- und Sicherheitsproblem weiter verschärfen. Wörtlich meinte Raml:
Die schwarz-grüne Bundesregierung eröffnet in Linz ein Asyl-Großquartier nach dem anderen und ignoriert damit schlicht die Sicherheitsbedenken der Linzer. Das ist absolut unverantwortlich und kann niemand wollen. Die Verantwortung und damit auch die Möglichkeit, diese Asylquartiere zu verhindern, liegt bei ÖVP-Innenminister Gerhard Karner und ÖVP-Integrationslandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer. Ich appelliere eindringlich an die beiden, von ihren Plänen Abstand zu nehmen. Das Drüberfahren muss ein sofortiges Ende haben, die Sorgen der Bürger müssen ernstgenommen werden.