Die im Dezember 2021 eingesetzte Kommission zur gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) wird mit 31. März aufgelöst und Schritt für Schritt ihre Tätigkeit beenden. Zurück bleiben keine guten Erinnerungen.
Generalmajor im Kampfanzug
Eigentlich wäre das Mandat des im Bundeskanzleramt angesiedelten Beratungsgremiums noch bis Juni gelaufen. Doch die Auflösung der GECKO war längst überfällig und kommt für viele auch zu spät. Zurück bleibt nicht nur das Bild des im Kampfanzug auftretenden Generals Rudolf Striedinger, der auf die Österreicher damit wohl Angst einflößend wirken wollte. Sondern auch abseits dieses kuriosen Auftritts gab es einige „Gustostückerl“, die in Erinnerung bleiben werden.
350.000 Menschen in Quarantäne “inhaftiert”
So hat die Leiterin der GECKO, Katharina Reich, tatsächlich vorgeschlagen, November-Geburtstage im September zu feiern. Und als vor einem Jahr in fast ganz Europa die Pandemie für beendet erklärt worden ist, wurden auf Empfehlung der GECKO 350.000 Menschen weiterhin in Quarantäne „infhaftiert“ und der Corona-Experte Rudolf Striedinger hat unaufhörlich auf Beibehaltung der Impfpflicht bestanden. Von den Querverbindungen zur Pharmaindustrie gar nicht zu reden. Vor allem aber ist GECKO wohl dafür verantwortlich, dass das Wort „Experte“ mittlerweile übel beleumundet ist.
Kickl: “Pure Dogmatik betrieben”
Hier wäre im Namen der Wissenschaft nichts anderes als pure Dogmatik betrieben worden, sagte FPÖ-Chef Herbert Kickl in einer Aussendung unter dem Titel „GECKO ist weg, Verantwortung der Regierung aber bleibt“. Eine seriöse wissenschaftliche Vorgangsweise hätte bedeutet, so Kickl, die eigene Position permanent zu hinterfragen und sich Kritikern in einem offenen Diskurs zu stellen.
Die Freiheitlichen würden jedenfalls weiter für eine echte Aufklärung der Corona-Geschehnisse kämpfen und alle Parteien dazu einladen, Verflechtungen in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss aufzuzeigen, meinte Kickl.