Bundeskanzler Karl Nehammer und weitere Regierungsmitglieder werden nun aufgrund von FPÖ-Anfragen bekanntgeben müssen, wie viel der Steuerzahler für deren Opernball-Besuche berappten durfte.

1. März 2023 / 18:59 Uhr

In Zeiten der Teuerung: Was kostete Opernball-Luxus der Politiker die Steuerzahler?

Für FPÖ-Politiker Thomas Spalt hat der Besuch diverser Regierungsmitglieder beim jüngsten Opernball ein politisches Nachspiel in Form von parlamentarischen Anfragen. So will der Freiheitliche unter anderem von Bundeskanzler Karl Nehammer wissen, wie viel der Steuerzahler für seinen Ballbesuch berappen musste.

Teure Logen um bis zu 26.600 Euro

„Laut der Homepage der Wiener Staatsoper beträgt der reguläre Kartenpreis für eine Eintrittskarte 350 Euro, davon gehen 35 Euro an ‘Österreich hilft Österreich‘. Weiter wurden auf der Homepage verschiedene ‘Tischanteile’ und Logen zum Verkauf angeboten. Die ‘Tischanteile‘ werden ab 105 Euro pro Person verkauft, direkt im Ballsaal wird der ‘Bühnenlagentisch’ um 11.500 Euro angeboten, eine ‘Bühnenloge’ für 13.300 Euro und eine ‘Rangloge’ für 26.600 Euro. Zu Zeiten der wirtschaftlichen Notlage und zum Zweck der Kostentransparenz muss hier allerdings hinterfragt werden, wie viel die österreichischen Steuerzahler für das Unterhaltungsprogramm der Regierungsmitglieder und ihrer Gäste leisten müssen“, so Spalt.

Was kosteten die Gäste der Regierung?

Der freiheitliche Kultursprecher will zusätzlich wissen, wie viel an Kosten für die Bewirtung angefallen sind, außerdem jene Kosten, die für Gäste der Regierungsmitglieder notwendig waren. Und eine weitere Frage sei erlaubt: „Aus welchem Grund nahmen so viele Mitglieder der Bundesregierung bzw. Staatssekretäre am Opernball teil?“

Wir werden über die Antworten des Kanzlers berichten. Er hat dafür sechs Wochen Zeit.

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