Der Höhenflug der Freiheitlichen könnte bei der Kärntner Landtagswahl am 5. März seine Fortsetzung finden. Das ließ der sensationelle Wahlauftakt in Klagenfurt vermuten.
“SPÖ und ÖVP werden blaues Wunder erleben”
Als am Freitag, 3. Februar, im „Lakeside Park“ in Klagenfurt der Saal mit rund 1.000 Besuchern aus allen Nähten platzte, waren sich FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und der Spitzenkandidat der Freiheitlichen in Kärnten, Nationalratsabgeordneter Erwin Angerer, sicher:
SPÖ und ÖVP werden bei der Landtagswahl ihr blaues Wunder erleben.
Mit dem Rückenwind der mehr als erfolgreich geschlagenen Wahl in Niederösterreich reimte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz, „Mikl-Leitner war der erste Streich, Peter Kaiser folgt zugleich“.
“Seite an Seite mit der Bevölkerung”
Dass auch die Kärntner nach einem Wechsel an der politischen Spitze rufen, war bei dieser Veranstaltung förmlich zu spüren. Hier fühlte sich Herbert Kickl, ein gebürtiger Kärntner aus Radenthein, sichtlich zu Hause. In seiner Ansprache unterstrich er die blaue Agenda:
Wir unterstützen keine Politik, die in die falsche Richtung geht. Wir nehmen unsere Zukunft jetzt selbst in die Hand. Bodenständigkeit, Ehrlichkeit und Kommunizieren auf Augenhöhe, Seite an Seite mit der Bevölkerung – das ist der freiheitliche Wertekatalog. Darum geht es und das ist es, was die Bevölkerung braucht.
“Schützend vor die Bevölkerung stellen”
Daran schloss auch Angerer in seiner Rede an:
Es braucht Politiker, die sich wieder schützend vor die Bevölkerung stellen. Wir müssen die Menschen im Land, ihre Interessen, Sorgen, Ängste und Bedürfnisse ernst nehmen und an die erste Stelle setzen. Dementsprechend ist „Kärnten zuerst!“ mehr als nur ein Motto für die FPÖ in Kärnten.
Bei den Wahnsinnigkeiten nicht mitgemacht
Angerer unterstrich, dass die FPÖ die einzige Partei ist, die bei den “Wahnsinnigkeiten” der vergangenen Jahre nicht mitgemacht habe. Mit den Freiheitlichen gäbe es keine Einschränkung der Grund- und Freiheitsrechte, keinen Impfzwang und keine Spaltung der Gesellschaft durch ein Markieren von Geimpften mit gelben Armbändern, wie es SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser federführend gefordert hätte. Ebenso wenig werde die FPÖ wichtige Ressourcen für unsinnige Dinge, wie die Verhunzung der deutschen Sprache mit einem Gender-Leitfaden, verschwenden.