Ist es Konkurrenzdenken zwischen superreichen Einzelspielern, und dahinter dann unterschiedliche Konzepte zu einzelnen Fragen? Elon Musk bläst jedenfalls nicht mehr in das Horn, wie es Klaus Schwab wünscht.

31. Dezember 2022 / 07:59 Uhr

Elon Musk spielt nicht mehr mit: Klaus Schwab entfernt Twitter

Seit Corona haben Klaus Schwab und sein Weltwirtschaftsforum (WEF) ein Imageproblem.

Nicht gewählte Einflussträger

Vorher kannten nur wenige Menschen dieses nicht gewählte Gremium, in dem sich Vertreter von mächtigen Firmen und wichtige Politiker ein Stelldichein geben. Doch in der Corona-Zeit wurde der Einfluss dieser Vereinigung offensichtlich.

Plötzlich wurde erkannt, dass hier eine entnationalisierte, globale Superklasse bestimmt, wohin die Reise geht. Großkonzerne nehmen dabei die Rolle von Weltverbesserern und gesellschaftspolitischen Wohltätern ein – im Gegenzug zu Gehorsam und Schweigen.

Jahrestagung in Davos

Das berühmt-berüchtigte Treffen dieser Globalisten in Davos war deshalb in diesem Jahr viel weniger besucht. Denn so offensichtlich will man nun doch nicht in Erscheinung treten. In einem Interview mit der renommierten NZZ beklagte Schwab im Mai, dass er von Verschwörungstheoretikern verleumdet, missverstanden und als bedrohlich dargestellt werde – natürlich alles zu Unrecht.

Bedrohliches Szenario

Vor allem geht es um den seither oft zitierten Satz, der das Programm für die Zukunft der Menschen beinhaltet:

Sie werden nichts besitzen und glücklich sein.

Schwab bestreitet, diesen Satz gesagt zu haben. Aber er stammt aus einem WEF-Video. Und Schwab betont immer wieder, dass eine Zeitenwende bevorstehe. Aus der Sicht der im WEF vereinten Mächtigen ist die Beeinflussung und Kontrolle der Bevölkerung von größerer Bedeutung.

Elon Musk schert aus

Bisher hatten sie die großen Spieler in den Sozialen Medien fest an ihrer Seite. Wie jetzt offensichtlich wird, hat Twitter in der Corona-Zeit Meldungen verhindert, zensiert und blockiert, die sich mit der Corona-Radikalpolitik kritisch auseinandersetzten.

Doch Twitter schert jetzt aus. Twitter unter Elon Musk scheint sich nicht mehr länger der Einheitsmeinung zu unterwerfen und zeigt damit, dass sie nicht „alternativlos“ ist. Das entlarvt das Mitmachen der anderen noch brutaler und gnadenloser. Einfach dadurch, dass einer nicht mitmacht. Es einfach nicht tut, was „alle“ tun, und Dinge offenlegt.

Twitter ausgesondert

Das gefällt den Mächtigen gar nicht: Daher hat der WEF Twitter aus der Liste der angeschlossenen Plattformen entfernt. Auf der Internetseite seines nächsten Jahrestreffens im schweizerischen Davos werden „nur“ noch Facebook, LinkedIn, Instagram, TikTok, Weibo und WeChat erwähnt.

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