Medial wird berichtet, dass europaweit der Gaspreis so weit gesunken ist, dass er so günstig ist, wie vor dem Kriegsbeginn in der Ukraine im Februar dieses Jahres. Als Grund wird das milde Wetter genannt. Außerdem habe die Nutzung von alternativen Energiequellen wie Windkraft den Verbrauch von Gas zur Stromerzeugung reduziert.
Von 345 Euro auf 78 Euro
Das Rekordhoch beim Gas betrug im Sommer 345 Euro pro Megawattstunde. Damals hatten die Sanktionen gegen Russland, den Hauptlieferanten von Erdgas, den rasanten Preisanstieg ausgelöst. Mittlerweile ist der Preis auf 78,18 pro Megawattstunde gefallen. Die Talfahrt läuft seit über einer Woche.
Doch nun die große Frage: Was haben die Kunden davon? Wird jetzt das Heizen billiger? Nein. Die meisten Verträge sind langfristig und unterliegen keinen Preisschwankungen. Die Gaslieferanten freut es. Sie können billig Gas einkaufen und teuer verkaufen.
Kosten sinken frühestens Ende 2023
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) meinte, dass die Verbraucher erst Ende 2023 mit sinkenden Gaspreiskosten rechnen dürfen. Denn es müsse die Infrastruktur ausgebaut werden, damit Deutschland, das von Russland kein Gas mehr haben will, auf alternative Gasquellen zugreifen könne.