Die dritte Woche in Folge liegt Herbert Kickl mit seiner FPÖ bei Umfragen auf Platz eins. Nicht nur das: Würden am Sonntag Wahlen sein, ginge sich ohne FPÖ keine Koalition mehr aus.
Kickl in der Kanzlerfrage Nummer eins
Österreich denkt anscheinend endlich um: Anfang Dezember wurden die Mitbewerber der Freiheitlichen regelrecht geschockt, als die Paul Lazarsfeld Gesellschaft in der Tageszeitung Österreich Kickl als Nummer eins in der Kanzlerfrage präsentierte. Unzensuriert berichtete. Der Höhenflug geht aber weiter: Gestern, Donnerstag, kam bei der neuesten Umfrage dieser Gesellschaft für die gleiche Tageszeitung heraus, dass die Freiheitlichen mit einem weiteren Plus voll im Umfrage-Hoch sind.
Dritte Woche in Folge auf Platz eins
Bei Parlamentswahlen am Sonntag wäre die FPÖ klarer Sieger – und zwar mit 29 Prozent. Damit sind die Blauen bei Umfragen die dritte Woche in Folge auf Platz eins. Bei der gestern veröffentlichten Umfrage konnten sie sich sogar um zwei Prozentpunkte verbessern – der Vorsprung auf die SPÖ (25 Prozent) vergrößerte sich bereits auf vier Prozentpunkte. Während Kickl mit seiner Partei also Richtung 30-Prozent-Marke „marschiert“, kommt die ÖVP nicht über 21 Prozent hinaus.
Grüne nur noch einstellig
Platz vier gehört – trotz einem Minus von zwei Prozent – den Neos (zehn Prozent), gefolgt von den Grünen, die in die Einstelligkeit zurückfallen (neun Prozent, minus eins gegenüber der vorigen Umfrage), Die “Bierpartei” liegt nun bei fünf Prozent.
Keine Koalition ohne FPÖ möglich
Wa Kickl aber die größte Freude bereiten wird, ist die Nachricht, dass sich nach dieser Konstellation ohne FPÖ keine Koalition mehr ausgeht. Kickl wäre demnach Kanzler und könnte sich einen Junior-Partner aussuchen.
ÖVP bangt in Niederösterreich um Absolute
Der Umfrage-Aufwind der Blauen hat offensichtlich auch Auswirkungen auf die Landtagswahl in Niederösterreich, wo am 29. Jänner die Karten neu gemischt werden. Hier könnte, glaubt man den Umfragen der Lazarsfeld Gesellschaft, die ÖVP mit Johanna Mikl-Leitner die absolute Mandatsmehrheit verlieren und das schlechteste Ergebnis bei Regionalwahlen seit 1945 einfahren.