Schockmeldung heute, Dienstag, auf dem Fernsehsender AUF1: Chefredakteur Stefan Magnet berichtete um 14.00 Uhr in einer Sondersendung, dass er von Anwälten der ARD Post bekommen habe.
“AUF1 wird stellvertretend für alle alternativen Medien attackiert”
Der öffentlich-rechtliche, mit Zwangsgebühren finanzierte Sender aus Deutschland unterstellt dem alternativen Sender, sein Logo abgekupfert zu haben – und begehrt die Löschung der Marke „AUF1“. Dieser Markenrechtsstreit sei nur vorgeschoben, sagte Magnet in der Sondersendung. Tatsächlich gehe es um viel mehr. Was dahinter stecken könnte, formulierte Magnet dann in einer Presseaussendung. In dieser heißt es wortwörtlich:
Fest steht, dass stellvertretend für alle alternativen Medien AUF1 geklagt und attackiert wird. Spätestens mit dem Corona-Ausnahmezustand begann im deutschen Sprachraum eine nicht aufzuhaltende Medien-Revolution, die sich am veränderten Nutzerverhalten der Medienkonsumenten wahrnehmen lässt. Aber auch das Entstehen reichweitenstarker Medienprojekte ist sinnbildlich für diesen Medienwandel.
Beide Logos sind blau-weiß und in beiden Logos kommt die Zahl “1” vor
Weil das System vor starken, agilen „Alternativen Medien“ panische Angst habe, schlage es nun zurück, sieht Magnet den wahren Hintergrund des Logo-Streits, bei dem es darum geht, dass beide Sender die Farbkombination weiß-blau nützen und dass in beiden Logos die Zahl „1“ vorkommt.
72 Seiten starkes Anwaltschreiben sorgt für Kopfschütteln
Für Kopfschütteln bei AUF1 sorgt im 72 Seiten starken Anwaltschreiben vor allem der Passus, AUF1 wolle auf diese Weise „von der Anziehungskraft, dem Image und guten Ruf sowie dem hohen Ansehen der ARD profitieren“. Dazu erklärte Stefan Magnet:
Wir wollten wirklich niemals mit dieser ARD verwechselt werden! Wo die ARD Regierungslautsprecher war, haben wir beinharte Kritik an der Regierung geäußert. Wo die ARD das Volk belehrte, waren wir Volkes Stimme!
Kampf David gegen Goliath
Man verstehe sich vielmehr geradezu als Gegenprogramm des öffentlich-rechtlichen Senderkomplexes. Aber bedeutet dieser Rechtsstreit das Ende für AUF1? Magnet kündigte an, gegen die gerichtliche Untersagung zu kämpfen und bittet die Seherschaft um Unterstützung durch Spenden. Auch die Anwälte wären zuversichtlich, so Magnet, dass am Ende AUF1 in seiner Arbeit bestätigt werden sollte. Allerdings bleibt es ein Kampf David gegen Goliath.
Erfolg dürfte Establishment nicht passen
Der alternative Sender AUF1 hat einen steilen Aufstieg hinter sich: Nach nur anderthalb Jahren erreichen seine Beiträge oft -zigtausende kritische Bürger, auf “Telegram” gehört er mit mehr als 230.000 Followern zu den Platzhirschen. Das dürfte dem Establishment nicht passen.