Noch bevor die Energiepreise explodierten, gab es bereits 81.000 Haushalte, die im Winter nicht angemessen warm waren. Das waren 2021 zwei Prozent aller österreichischen Haushalte.
Kalte Haushalte verfünffacht
Mit dem Explodieren der Energiepreise verschärfte sich die Lage für die Österreicher noch einmal. Fast jeder zehnte Haushalte gibt laut Statistik Austria an, sich seine Heizkosten nicht mehr leisten zu können.
Noch viel mehr Haushalte, nämlich rund 123.800 gelten als „energiearm“: Sie werden durch hohe Energiekosten wegen des niedrigen Einkommens sehr stark belastet. Betrifft also Haushalte mit geringem Bildungshorizont und damit geringen Einnahmen, vor allem Ausländerfamilien. Aber auch die hohe Zahl an Single-Haushalten befördert die Heizschwierigkeiten, weil alleine leben viel teurer ist als in Gemeinschaft.
Inflation ist Ergebnis der Politik
Die Erhebung berücksichtigt noch nicht die aktuell hohe Inflation. Diese lag im Oktober in Österreich bei 11,0 Prozent. Im Vergleich lag sie in der Schweiz im Oktober bei 3,0 Prozent.