Immer wieder werden Zahlen zu Corona herumgeworfen, die einer Überprüfung nicht standhalten. So in der aktuellen Ausgabe der Dolomiten.

28. Oktober 2022 / 23:31 Uhr

Vom Stockerl gestoßen: Corona keinesfalls dritthäufigste Todesursache

Wie die Allgemeinheit zum Thema Covid-19 verschaukelt wird, stellt aktuell Südtirol unter Beweis.

Gleiche Meldung in beiden Tageszeitungen

Das Landesinstitut für Statistik ASTAT fütterte am 27. Oktober die Medien mit den Informationen „Todesursachen mit Fokus auf Covid-19 – 2021“. Südtirols auflagenstärkste Tageszeitung Dolomiten titelte tags darauf auf der Titelseite unübersehbar:

Die häufigsten Todesursachen in Südtirol: Covid-19 an dritter Stelle

Gleiches berichtete die Neue Südtiroler Tageszeitung – und mehr Zeitungen gibt es im Land nicht. Gelogen!

Dritthäufigste Todesursache als Sensation

Manipulierend wird nicht die häufigste, sondern die angeblich „dritthäufigste Todesursache“ in großen Lettern herausgehoben.

2021 sind in Südtirol 4.981 Menschen verstorben, ein Drittel an Krankheiten des Kreislaufsystems, ein Viertel an Krebs und 569 Personen oder 11,4 Prozent an Covid-19. Um die Aufmerksamkeit zu monopolisieren, wurden die angeblichen Corona-Toten auch noch mit einer Graphik hervorgehoben.

Covid-19 nicht Haupt-Todesursache bei Corona-Toten

Die Tageszeitung bringt noch ein paar Detail-Informationen zum ASTAT-Bericht. Und dort findet sich an letzter Stelle der Hinweis:

Bei weniger als 25 Prozent war Covid die Haupt-Todesursache.

Was nun? War Covid-19 die Todesursache, oder nicht?

Corona bestenfalls siebthäufigste Todesursache

Laut Landesamt für Statistik, was nur der Leser erfährt, der den langen Artikel bis zum Schluss liest, war nur bei 22,7 Prozent als eigentliche Todesursache Covid-19 verzeichnet worden. Das sind also nicht 569, sondern 129 Todesfälle. Damit ist Covid-19 nicht die „dritthäufigste Todesursache“, sondern bestenfalls die siebthäufigste.

Um genau zu sein, teilte das Statistikamt mit, dass bei 22,7 Prozent der Sterbefälle „keine anderen relevanten Mitursachen festgestellt“ worden waren außer Corona. Und selbst dann dürfte in manchen Fällen als Nachweis nur ein positiver PCR-Test vorliegen, der für sich allein keine tatsächliche Aussagekraft hat. Das ist seit Beginn der angeblichen Corona-Pandemie bekannt, dennoch wurde unerschütterlich an den nur bedingt brauchbaren Tests festgehalten. Wer einen positiven Test hatte und hat, landet im Krankenhaus auf der Corona-Station, auch wenn er wegen Herzproblemen eingeliefert wurde. Stirbt er an letztem, gilt er als Corona-Toter.

Wo bleibt die Impfwirkung?

Mit keinem Wort wird vom Landesinstitut für Statistik oder den Südtiroler Tageszeitungen die Frage angesprochen, wie viele der angeblichen Corona-Toten geimpft waren. Dabei wäre die Antwort eine entscheidende Hilfe, um zu klären, ob und wie weit die Impfstoffe tauglich sind, oder nicht, die das ganze 2021 hindurch gespritzt wurden. Aufgeworfene Zweifel konnten bisher nicht wirklich ausgeräumt werden.

Das Hochtreiben der Corona-Statistik

Am selben Tag erklärte die Neue Südtiroler Tageszeitung kategorisch die Übersterblichkeit des Jahres 2021 mit den Corona-Toten, die aber zum größten Teil gar keine sind.

Mit keinem Wort wird erwähnt, dass ab dem Sommer 2021 vor allem geimpfte Patienten auf Corona-Stationen lagen – und, falls sie dort verstarben, auch automatisch als „Corona-Tote“ gezählt wurden.

Ausstieg ohne Gesichtsverlust nicht mehr möglich?

Eine Verifizierung der gezählten Corona-Erkrankungen und der Corona-Impfstoffe scheint nicht zu interessieren, nicht die Südtiroler Ärztekammer, nicht das Südtiroler Gesundheitswesen, nicht die Landesregierung und auch nicht die Mainstream-Medien, die keine kritischen Fragen stellen, geschweige denn die gelieferten Angaben hinterfragen.

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