Die neue Steuer, die hohen Energiepreise und die teuren Lebenshaltungskosten machen den Österreichern den Alltag jetzt schnell immer schwieriger. Jeder zweite wünscht, wie die aktuelle ATV-Umfrage zeigt, die Entlassung der schwarz-grünen Regierung.
Zahlreiche Redner, einsetzender Regen
Aber dennoch kamen nur wenige tausend Menschen zur Demonstration am Sonntag auf den Wiener Heldenplatz. Vielleicht machte der angekündigte und später auch einsetzende Regen den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung.
FPÖ-Nationalratsabgeordneter Gerald Hauser sprach über die Verantwortung der aktuellen Regierung für all die Probleme und Sorgen der Österreicher. Der Chef eines in finanzielle Schwierigkeiten geratenen privaten Energielieferanten aus Oberösterreich prangerte den Wahnsinn an, wonach die Kosten für die Energieproduktion in keinem Verhältnis zu den gestiegenen Preisen stehen.
Mehr als bei ÖGB-Demonstration
Nach längerem Redeblock setzte sich schließlich der Zug über den Ring in Bewegung. Viele Österreich-Fahnen und selbst gebastelte Schilder und Transparente brachten einen farbenfrohen Anstrich in den grauen Tag.
Jedenfalls nahmen mehr Teilnehmer als bei der Demonstration des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und diverser linker bis linksextremer Vereinigungen vor zwei Wochen an der Veranstaltung gegen die schwarz-grüne Regierung teil. Nach ÖGB-Zählung wären es heute, Sonntag, also mehr als 20.000 Teilnehmer gewesen.