Schlechtes Umfrage-Ergebnis für ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz und dann kommt auch noch eine Studie der Universität München daher, die den Effekt des „Lockdowns“ in Frage stellt.
“Lockdown” nicht alternativlos
Kurz hatte das Einsperren der Menschen in der Corona-Krise stets als alternativlos bezeichnet. Eine Aussage, die ihm der erfolgreiche schwedische Weg, wo es keinen strengen „Lockdown“ gab und das Leben fast in gewohnter Form weiterging, eines Besseren belehren hätte können. Dazu kam eine Untersuchung des renommierten Gesundheitswissenschaftlers John P. A. Iaonnidis von der Stanford-Universität, der feststellte, dass ein „Lockdown“ kaum Auswirkungen auf das Virusgeschehen hat.
Mehrere US-Bundesstaaten hoben Schutzmaßnahmen auf
Zuletzt zeigten mehrere US-Bundesstaaten, dass ein Kausalzusammenhang zwischen vielen Maßnahmen und dem Infektionsgeschehen nicht immer belegbar ist. Nach der Aufhebung fast aller Schutzmaßnahmen, inklusive der Maskenpflicht, stiegen auch nach Monaten weder die Infektions- noch die Todeszahlen an, im Gegenteil sogar: Sie gingen kontinuierlich zurück.
Kein Zusammenhang mit getroffenen Maßnahmen
Die schwarz-grüne Bundesregierung ging trotzdem ihren sturen Weg der Ausgangssperren, der Schulschließungen und sogar des Maskentragens im Freien. All das wurde offenbar überschätzt, wie jetzt eine neue Studie der Universität München darlegt. Untersucht wurde die Situation in Deutschland, die aber mit Österreich gut vergleichbar ist. Jedenfalls stellen die Studien-Autoren im Bericht fest:
Bei den R-Werten, wie sie vom Robert-Koch-Institut täglich bestimmt werden, ergibt sich seit September kein unmittelbarer Zusammenhang mit den getroffenen Maßnahmen – weder mit dem Lockdown-Light am 2. November und der Verschärfung am 16. Dezember 2020, noch mit der “Bundesnotbremse”, die Ende April 2021 beschlossen wurde.
Schulen sind keine Infektionsherde
Wenig überraschend kam bei der Untersuchung auch heraus, dass Schulschließungen nichts gebracht hätten. Nach der Öffnung der Schulen für den Präsenzunterricht nach den Osterferien seien die Infektionen bei den Schulkindern letztlich zurückgegangen. Zusammengefasst heißt es:
Die Fallzahlen aus Ausbrüchen in Schulen sind weiterhin unbedeutend gering.