Am gestrigen Samstag fand in Berlin die traditionelle “Lange Nacht der Wissenschaft” statt. An diesem Tag öffnen wissenschaftliche Einrichtungen in der Stadt ihre Pforten, um Jugendliche und Erwachsene in die weite Welt der Wissenschaft hineinschnuppern zu lassen. An der Humboldt Universität geriet die Nacht der Wissenschaft allerdings zur dunklen Nacht der Schande.
Biologie versus Ideologie
Für diesen Abend war die Biologin und Doktorandin an der Humboldt Universität, Marie-Luise Vollbrecht, zu einem Vortrag eingeladen worden. Ihr Thema sollte lauten:
Geschlecht ist nicht gleich Geschlecht. Sex, Gender und warum es in der Biologie nur zwei Geschlechter gibt.
Also ein wissenschaftlicher Vortrag, der den Unterschied zwischen biologischen Fakten und einem ideologischen Konstrukt erklären sollte.
Radikale Studentenorganisation mobilisierte
Diese “Provokation” rief die Gender-Taliban an der Universität auf den Plan. Die Gruppe nennt sich „Arbeitskreis kritischer Jurist*innen an der Humboldt Uni Berlin“. „An unserer Uni gibt es keinen Platz für Queerfeindlichkeit. Wir sehen uns auf der Straße!“, lautete ihr Schlachtruf.
Die Botschaft war klar, die Hüter der reinen Gender-Ideologie dulden kein Abweichlertum. Wer es wagt, ihrer Ideologie wissenschaftliche Fakten gegenüberzustellen, muss zum Schweigen gebracht werden.
Universität knickte ein
Und sie hatten Erfolg. Denn statt die radikale Gruppierung in die Schranken zu weisen, sagte man die Veranstaltung aus “Sicherheitsgründen” ab. Die Debatte um den Vortrag drohe sonst alle anderen Angebote zu überschatten, so die Universitätsleitung.
Eine Niederlage für die Wissenschaft und eine Schande für die Universität. Und ein fatales Zeichen, dass an deutschen Universitäten nur noch vorgetragen werden darf, was von einem gewaltbereiten, linksradikalen Studenten-Klientel gestattet wird.