Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lasten auf der Zukunft gigantische Schulden: So haben Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung aktuell rund 2.344 Milliarden Euro Schulden in den Büchern stehen.
Corona – die Alles-Ausrede
Das ist gegenüber dem Corona-Jahr 2021 um ein Prozent mehr. Im heurigen ersten Quartal ist die Verschuldung weniger gestiegen als im milderen zweiten Quartal – und trotzdem begründet der Bund seinen enormen Geldbedarf, den er über neue Schulden deckt, mit Corona.
Bundesländer insgesamt sparsamer
Anders in den Bundesländern. Dort sank die Verschuldung um 0,9 Prozent gegenüber Ende 2021.
Allerdings sparten nicht alle: Rheinland-Pfalz (rot-grün regiert), Nordrhein-Westfalen (schwarz-grün) und Niedersachsen (rot-schwarz) nahmen mehr Schulden auf. Die stärksten prozentualen Schuldenrückgänge verzeichneten Bremen (rot-rot-grün), Sachsen (schwarz-grün-rot) und Hessen (schwarz-grün).
Gemeinden ungeniert beim Schuldenmachen
Bis auf Thüringen und dem Saarland gab es in den Gemeinden und Gemeindeverbände keine Sparsamkeit. Dort stiegen die Schulden um 2,9 Milliarden Euro, was 2,2 Prozent mehr als 2021 bedeutet.
Bund und Gemeinden gehen besonders sorglos mit der Zukunft um.
Belastung der künftigen Generation
Die gigantischen Schuldenberge werden irgendwann fällig werden. Wer wird sie bezahlen? Die schrumpfende deutsche Bevölkerung. Die vielen Einwanderer aus dem Orient und Afrika tragen jedenfalls nichts bei, im Gegenteil, sie kosten zusätzlich.