Die Kronen Zeitung macht es vor, oe24 hinkt hinterher! Nachdem schon die Krone versucht hatte, FPÖ-Chef Herbert Kickl mit unlauteren journalistischen Mitteln zu diskreditieren, verbreitet nun die Zeitung Österreich vor dem FPÖ-Parteitag am morgigen Samstag in St. Pölten „Märchen“, um Kickl anzupatzen.
Jenewein-Abschiedsbrief erfunden
Wir erinnern uns mit Schaudern: In der “Causa Jenewein“ hatte die Kronen Zeitung tatsächlich einen Abschiedsbrief erfunden (!) und aus diesem Brief, den es gar nicht gab, auch noch “zitiert”. Natürlich zum Schaden des FPÖ-Chefs, was sonst? Ertappt beim Tiefpunkt des Journalismus, versuchte die Redaktion der Krone dann offensichtlich tagelang, Personen in der freiheitlichen Partei zu finden, die angriffige Aussagen gegen Kickl vorbringen würden. Als das nicht klappte, begnügte man sich mit Formulierungen wie „sagt ein Insider“ oder „meinte ein Parteimitglied“. Namen wurden, mit Ausnahme von Andreas Mölzer, den man als Kritiker gerne aus dem Hut zaubert, der aber auch nichts Bewegendes sagte, keine genannt.
Versteckt sich hinter dem “Blauen” Isabelle Daniel?
Diesem unseriösen Journalismus schloss sich nun auch die Zeitung Österreich an. Innenpolitik-Schreiberin Isabelle Daniel versuchte sich in einer der schwierigsten Formen des Journalismus, dem Verfassen eines Kommentars, was ihr offensichtlich nicht liegt. Denn unter dem schwammigen Titel „Angst der Kickl-Gegner vor dem FPÖ-Parteitag“ ist eigentlich nur ein einziger Satz als Kommentar zu werten, nämlich die pseudo-intelligente Frage: „Ob das wohl gelingen wird?“
Ansonsten gestaltete sich der als Kommentar gezeichnete Artikel eher als Bericht, der nichts aussagt. Denn zitiert wird – ganz nach der Manier der Kronen Zeitung – ein „Blauer“, der angeblich sagte, dass Kickl beim Parteitag eigentlich nicht mehr als 75 Prozent bekommen dürfte. Wer sich hinter diesem “Blauen” versteckt, wird natürlich nicht verraten und bestärkt Vermutungen, dass sich hinter diesem Synonym wohl Frau Daniel in ihrem Wunschdenken selbst verbergen könnte.